Freddie Mercury, Montreux, Schweiz – 1984
Freddie Mercury, Montreux, Switzerland – 1984
(APA-Foto)
FREDDIE MERCURYS CHARAKTER
Freddie Mercurys Charakter ist nach zoroastrischen Grundregeln belegt.
„Gute Gedanken, Gute Worte, Gute Taten“, diese Grundregel des Zoroastrismus blieb in Freddie Mercurys Leben immer bestehen. Als Zoroastrier lebte er sich selbst. Beschäftigt man sich wirklich – wirklich heißt in diesem Fall eingehend, gründlich und sorgfältig – mit Freddie Mercury wird man unweigerlich feststellen müssen, dass hinsichtlich seiner Lebensauffassung nur eine einzige Möglichkeit in Frage kommen kann: ER WAR UND BLIEB ZOROASTRIER.
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Sehr oft wurde Freddie Mercury als rachsüchtiger, drogenabhängiger Hysteriker mit ausschweifendem Lebensstil dargestellt, als ein Exzentriker, der oft Ärger verursachte.
Das ist falsch!
QUEEN-Gitarrist Brian May bezeichnete Freddie Mercury als einen friedfertigen, diplomatischen Vermittler, der einen Widerspruch mit seinem Humor schnell aus dem Weg räumte.
Freddie Mercury war auch kein Egoist. Die Leistungen, die er bei sich selbst anerkannte, anerkannte er auch bei anderen Menschen an. Außerdem war er ein intelligenter und verantwortungsbewusster Mann, dessen Gutmütigkeit nur allzu oft ausgenutzt wurde.
Zudem beschrieben ihn nicht nur seine QUEEN-Kollegen in offiziellen Statements als scheu, schüchtern und zurückhaltend. Freddie Mercury sagte in einem Interview selbst von sich, im Privatleben nicht derjenige zu sein, den er auf der Bühne darstellte.
Einige von Freddie Mercurys Freunden bestätigten auch Freddie Mercurys Bescheidenheit. Privat kehrte er nicht den Star hervor, sondern seine Menschlichkeit. Freddie Mercury war nicht dieser Mr. Bad Guy, als den er sich in ironischer Weise selbst bezeichnete. Vielmehr legte er Wert darauf, als Mr. Freddie Mercury angesehen zu werden, denn es ging ihm um Ehre.
FREDDIE MERCURYS ANGEBLICHER DROGENMISSBRAUCH
Im Gegensatz zu anderen Superstars hatte Freddie Mercury keine Drogenprobleme. Er nahm weder Suchtmittel zu sich, noch war er alkoholabhängig. Dies gilt übrigens für alle QUEEN-Mitglieder. Dies bestätigte eine Angestellte von einem Restaurant in Montreux, wo sich Freddie Mercury und alle QUEEN-Mitglieder oftmals aufhielten.
Auch die Sache mit den Schüsseln voll Kokain, das auf Partys auf Köpfen kleinwüchsiger Menschen herumgetragen wurde, wurde inzwischen revidiert.
Außerdem hätte der Missbrauch von Drogen (einschließlich Alkohol) – und davon abgesehen, auch regelmäßige, nächtelange Barbesuche – Freddie Mercurys Aussehen verändert. Bühnenauftritte hätte Freddie Mercury nicht in der Art absolvieren können, wie es der Fall war. Obwohl Freddie Mercury immer wieder mit Drogenkonsum in Zusammenhang gebracht wird, konnte dies nicht der Fall gewesen sein. Auch keines seiner Lieder bzw. keiner seiner Liedtexte entstand unter Drogeneinfluss.
In einem Interview brachte Freddie Mercury es einmal in der Art zum Ausdruck, dass es in seiner Natur läge, immer die Kontrolle über sich zu behalten. Er würde es hassen, sich unkontrolliert zu bewegen. Stimmungsaufheller würde er nicht brauchen. Alle, die Freddie Mercurys kontrollierten Bewegungen und seine Bühnendarbietungen kennen, werden dies bestätigen. Es gab einfach keine unkontrollierten Bewegungen. Seine witzigen Bemerkungen und teilweise auch Darbietungen, waren seinem Humor zuzuschreiben. Dieser war Teil Freddie Mercurys moralischer Grundhaltung im Sinne des zoroastrischen Glaubens. Der Zoroastrismusexperte Prof. Michael Stausberg weist in einem seiner Bücher ausdrücklich darauf hin, aus eigener Erfahrung könne er sagen, dass Zoroastrier humorvolle Menschen sind, die Wert auf Spaß legen. Aufgrund dieser moralischen Einstellung hat Freddie Mercury auch abseits der Bühne keine Drogen konsumiert. Alkohol konsumierte er wie jeder andere, der nicht alkoholabhängig ist. Suchtgifte kamen für ihn (außer Zigaretten) nicht in Frage.
Die beiden Lieder von Freddie Mercury, die mit Drogen in Zusammenhang gebracht werden könnten, sind A Crazy Little Thing Called Love, bei dem das Wort „tracks“ (= Weg, u. dgl.) heißt, und nichts mit „drug’s“ (=Drogen) zu tun hat. Das in dem Lied Mr. Bad Guy enthaltene Wort „ecstasy“ kann ebenfalls nicht mit Drogen in Verbindung gebracht werden. In diesem Lied geht es um astrologisches, merkuriales; Freddie Mercury will nicht als Mr. Bad Guy, als diese Schießbudenfigur, betrachtet werden. Er bringt zum Ausdruck, dass er sich unverstanden fühlt und er fordert die Zuhörer auf, ihm im Sinne der zoroastrischen Einstellung „Gute Gedanken, Gute Worte, Gute Taten“ ideell in die sphärische Welt zu folgen. Ideelle Werte waren ihm sehr wichtig. Davon zeugt das wenig bekannte Lied Freddie Mercurys Money Can’t Buy Happiness.
FREDDIE MERCURYS GESCHENKE
Freddie Mercurys Freude daran, andere zu beschenken, wird oft missverstanden und so gedeutet, dass er mit diesen Geschenken prahlen wollte. Das wird falsch interpretiert, denn diese „Beschenkungen“ sind anders zu verstehen. Sie sind auf Freddie Mercurys zoroastrische Glaubenshaltung zurückzuführen. Eine zoroastrische Glaubensregel besagt, dass man sein Kapital nicht zusammenraffen dürfe, sondern man muss es mit anderen teilen. In einem Interview brachte Freddie Mercurys Schwester Kashmira es einmal in dieser Art zum Ausdruck.
Bezüglich der übertriebenen „Kauflust“, die Freddie Mercury oft anheim gelegt wird, ist dies ebenfalls gültig, denn auch diese wird oft missverstanden.
FREDDIE MERCURYS „AUSSCHWEIFENDER LEBENSSTIL“ UND ANGEBLICHE HYSTERIE
Freddie Mercurys „ausschweifender Lebensstil“ wird oft falsch dargestellt. Für viele Exzesse und Extravaganzen, die ihm angelastet beziehungsweise mit seinem Charakter in Zusammenhang gebracht werden, konnte er keine Zeit gehabt haben. So etwa für die vielen Einkaufstouren, die unzähligen Partys, die regelmäßigen Barbesuche und so weiter. Man muss nur Freddie Mercurys Tagesablauf und die vielen Tourneen bedenken, die er machte. Freunde bestätigten das.
Studioarbeiten (komponieren + texten), Arbeitsgespräche mit Kollegen, Produzenten, usw. nahmen eine Menge Zeit in Anspruch. Hinzu kam die Tatsache, dass sich Freddie Mercury einem täglichen Yoga-Programm widmete, das auch einiges an Zeit in Anspruch nahm. Man muss sich nur das Scandal-Video ansehen (youtube QueenVEVO), um dies zu erkennen. Sein abendliches Entspannungsprogramm – sofern ihm öffentliche Verpflichtungen, Zeit dazu ließen – bestand darin, dass er sich unter anderem auch klassischer Musik widmete, die er sehr liebte. Überdies wandte er sich der Lektüre klassischer persischer Literatur zu, einer Inspiration, die er dann teilweise in seine Texte einfließen ließ. Auch dafür konnte er, sowohl in London als auch auf Tourneen, nur abends Zeit gehabt haben. Gebetsrituale, einschließlich des Lesens der zoroastrischen Avesta, nahm Freddie Mercury ebenfalls täglich vor. Natürlich nicht im Beisein anderer, sondern in Zurückgezogenheit. Dies gilt ebenso für das Yoga-Programm. Zu Freddie Mercurys Zeiten waren Zoroastrier noch nicht so aufgeschlossen wie heute und sie lebten ihren Glauben zumeist im Stillen.
Freddie Mercurys Villa in London entsprach einrichtungsmäßig dem Lebensstil begüterter Zoroastrier. Schon in The National Geographic Magazine (erschienen 1905) wird bereits auf aufwändig eingerichtete Wohnräume, alte Gemälde und eine Anzahl von Lichtquellen hingewiesen, die in vornehmen Häusern von Zoroastriern ihren Platz hatten.
FESTE IM ZOROASTRISMUS
Der Glaube der Zoroastrier ist durch rituelle Praktiken bestimmt. Aber auch Gemeinnützigkeit und Kultur spielen eine erhebliche Rolle. Dem Privatrecht wird ein hoher Stellenwert beigemessen, so existiert beispielsweise im Zoroastrismus ein „Gott der Verträge“ (Mithra). Ebenso wie die Moral wird der Kontakt zu leiblicher Verwandtschaft und zu Freunden groß geschrieben.
Fest steht auch, dass Zoroastrier gerne feiern. Allein innerhalb eines Jahres gibt es sechs religiöse Feste (gahambar) , die jeweils über mehrere Tage durchgeführt werden. Diese Feste finden Ende April (maidyozarem), Ende Juni (maidyoshem), Mitte September (paitishem), Mitte Oktober (ayathrem), Ende Dezember (maidyarem) und Mitte März (hamaspathmaidyem) statt. Sie sind also jahreszeitlich ausgerichtet. Grundlage für diese Feste sind die zoroastrische Religion in Hinsicht auf Gottesfürchtigkeit und Güte. Einen großen Stellenwert nimmt dabei unter anderem materielle Großzügigkeit und das Teilen mit anderen ein.
Geburtstag
Der griechische Historiker Herodotus – auch „Vater der Historiker“ genannt, stellte fest, dass bereits die antiken Perser ihr Geburtstagsfest für die bedeutendste Feierlichkeit im Jahreskreis befanden, (wenn man von den gahambars absieht). So wird zum Beispiel schon der erste Geburtstag eines zoroastrischen Kindes speziell gefeiert. Und zwar, wie es der zoroastrische Gelehrte, Sir Dr. J. J. Modi erklärt, mit neuer Kleidung, Sandelholz und der Asche des Heiligen Feuers.
Hochzeit
Dem Hochzeitsfest wird im Zoroastrismus große Bedeutung beigemessen, männliche Zoroastrier heiraten im Alter von etwa 30 Jahren. Die Hochzeitsfeier hält sich an bestimmte zoroastrische Regeln, die symbolisch verankert sind.
Freddie Mercury feierte seine Geburtstagsfeste und Partys nach seiner zoroastrischen Glaubenseinstellung. Ein sehr gutes Beispiel, das oft mit Verschwendungssucht in Zusammenhang gebracht wurde, war Freddie Mercurys „Münchner Megaparty“ anlässlich seines 39. Geburtstages. Laut Bericht in einem offiziellen QUEEN-Buch war er aber auch dort keineswegs der größenwahnsinnige Gastgeber, sondern zeigte sich scheu und zurückhaltend.
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Das herkömmliche Video I Was Born To Love You (1985) enthält eine Reihe zoroastrischer Hochzeitssymbole. Zum Beispiel Freddie Mercurys weiße Kleidung (Bräutigam), den Spiegel (er ist ein altes zoroastrisches Symbol, das auch bei Hochzeiten Verwendung findet), das grüne Tuch“ (Brautschleier), Feuerschalen (Feuer = allgemeines zoroastrisches Symbol), der herausfordernde Tanz (Hochzeitstanz, zum Teil mit erotischen Elementen), der Kuss (der erste öffentliche Kuss des Brautpaares ist in der zoroastrischen Hochzeitssymbolik sehr bedeutend).
Zudem existiert auf youtube ein QueenVEVO-Video von I Was Born To Love You das einige der genannten Symbole enthält und dem ein zoroastrisches Gebetssymbol (Gesichtsberührung) beigefügt wurde.
Auch Freddie Mercurys Lied Somebody To Love enthält zoroastrische Hochzeitselemente. Der Blick in den Spiegel, der am Anfang des Liedes erwähnt wird, ist symbolisch gemeint. Nach altpersischem Brauch erblickte der Bräutigam die Braut während der Hochzeitszeremonie das erste Mal in einem Spiegel, nachdem ein Schleier hochgehoben wurde, der sich zwischen dem Brautpaar befand.
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FREDDIE MERCURY’S CHARACTER
Freddie Mercury’s character is closely tied to the basic principles of Zoroastrianism.
„Good Thoughts, Good Words, Good Deeds” – this basic principle of Zoroastrianism remained part of Freddie Mercury’s life until the day he passed away. As a Zoroastrian, he was his true self. If you really – and in this case „really“ means thoroughly, carefully and extensively – analyse Freddie Mercury, you will come to the conclusion that his attitudes towards life can only be described in one way: HE WAS AND REMAINED ZOROASTRIAN.
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Freddie Mercury was often portrayed as an eccentric trouble-maker, a revengeful, hysterical drug addict with an extravagant lifestyle.
This image of him is false!
QUEEN’s guitarist Brian May described Freddie Mercury as a peaceable and diplomatic person who quickly solved disagreements with his sense of humor.
Freddie Mercury wasn’t a selfish person either. He always acknowledged other people’s achievements as well as his own. He was an intelligent and responsible man, whose kind nature was often taken advantage of.
Not only his QUEEN band colleagues described him in official statements as shy, reserved and introverted. In fact, during an interview Freddie Mercury once said that he was not the person he portrayed on stage.
Some of Freddie Mercury’s friends confirmed that he was a modest person. In private, he didn’t act like the superstar but showed his human kindness. Freddie Mercury absolutely wasn’t Mr. Bad Guy, a label that he used ironically to describe himself. Instead he wanted to be perceived as Mr. Freddie Mercury because this was about his honour.
FREDDIE MERCURY’S ALLEGED DRUG ABUSE
Unlike other celebrities, Freddie Mercury did not have a drug problem. He neither used illegal substances nor was he an alcoholic. This was the case with all members of QUEEN as one restaurant employee confirmed. (Freddie Mercury and all other members of QUEEN frequented this particular restaurant in Montreux.)
At one point, it was rumoured that at parties, bowls of cocaine were supposedly carried on small people’s heads. These stories have since been taken back.
One should not forget that drug abuse (including alcohol addiction) and the frequent parties that go with this habit would have changed Freddie Mercury’s appearance. Freddie Mercury would not have been able to perform on stage the way he did. So even though Freddie Mercury was repeatedly connected with drug abuse, this cannot be true. He also didn’t write any of his lyrics while under the influence.
During an interview, Freddie Mercury once explained that he feels the need to always be in control. He would have hated to lose control over his body. He also wouldn’t have needed mood enhancers. Anybody who is familiar with Freddie Mercury’s controlled movements and his performance will confirm that the way he moved was never accidental. His amusing remarks and sometimes funny performances can be attributed to his sense of humour. Humour was a part of Freddie Mercury’s moral stance as prescribed by the Zoroastrian faith. Prof. Michael Stausberg, expert of Zoroastrianism, clearly states in one of his books that Zoroastrians are humorous individuals who appreciate fun. He says he knows this from his own experience. His moral attitudes are the reason why Freddie Mercury didn’t use drugs offstage either. Of course, he consumed alcohol every once in a while just like the majority of people do. But this certainly doesn’t make him an alcoholic. With the exception of cigarettes, narcotics were out of the question for him.
Freddie Mercury wrote two songs that could be associated with drugs. For one, A Crazy Little Thing Called Love mentions „tracks“ which could be misunderstood as it sounds similar to„drugs“. The other song is Mr. Bad Guy, in which he sings about „Ecstasy„. However, this word is not a reference to the illegal substance but simply to the emotion. Mr. Bad Guy is about the astrological, the mercurial. Freddie Mercury does not want to be viewed as Mr. Bad Guy – as some kind of freak. He shares how misunderstood he feels and challenges the listener to follow him into the spheric world as the ideational Zoroastrian motto „Good Thoughts, Good Words, Good Deeds” suggests. Ethical values were very important to him as the lesser known Freddie Mercury song Money Can’t Buy Happiness demonstrates.
FREDDIE MERCURY & GIFT GIVING
The fact that Freddie Mercury enjoyed making people a present was often misunderstood. Many thought it was Freddie’s goal to brag. This is incorrect because gift-giving is actually part of the Zoroastrian lifestyle. One Zoroastrian principle states that one should not put aside his money but share it with others. Freddie Mercury’s sister Kashmira once addressed this during an interview.
This also applies to Freddie Mercury’s supposed addiction to shopping.
FREDDIE MERCURY’S „DEBAUCHEROUS LIFESTYLE“ AND ALLEGED HYSTERIA
It is often claimed that Freddie Mercury had a „debaucherous lifestyle“. However, he cannot possibly have found the time for all the excesses and extravaganzas he was accused of. This includes frequent shopping sprees, countless parties, regular visits to nightclubs etc. One has to keep in mind Freddie Mercury’s busy schedule and his numerous tours and performances. His friends confirmed this.
He spent a lot of his time working in the studio (writing music + lyrics), and discussing work-related matters with colleagues, producers etc. Additionally, Freddie Mercury followed a daily yoga regimen that required time and dedication. This becomes evident in the video to Scandal (youtube/QueenVEVO). When his public commitments allowed, he followed a particular relaxation programme every night. This often involved one of his passions: classical music. Additionally, he spent much time reading classical Persian literature – an inspiration that also made it into some of his songs. Both in London and on tour, he could only have had time for these activities in the evening. Freddie Mercury also followed Zoroastrian prayer rituals every day – including the reading of the sacred text Avesta. Of course, he did this on his own and not when he had company. The same goes for his yoga routine. Back in Freddie Mercury’s day, Zoroastrians were not as open as they are today and usually practiced their faith in private.
The furnishings in Freddie Mercury’s villa in London reflected the lifestyle of a committed Zoroastrian. The National Geographic Magazine (published in 1905) describes the elaborately furnished homes of Zoroastrians with antique paintings and numerous sources of light.
ZOROASTRIAN HOLIDAYS
The Zoroastrian faith is defined by various rituals. Additionally, both the common good and culture play a significant role. The civil law is considered very important as the existence of Mithra, the Zoroastrian goddess of contracts, indicates. Just as pivotal as high moral standards is the relationship to family and friends.
Additionally, Zoroastrians like to celebrate. There are six religious holidays (gahambar) in the year, each of which last for several days. These holidays take place at the end of April (maidyozarem), end of June (maidyoshem), mid-September (paitishem), mid-October (ayathrem), end of December (maidyarem) and mid-March (hamaspathmaidyem). They follow the four seasons.The basis for these holidays are the piousness and kindness embedded in the Zoroastrian faith. Among other things, there is a big focus on material generosity and sharing.
Birthdays
The Greek historian, Herodotus – also referred to as the Father of Historians, concluded that ancient Persians already celebrated their birthdays and considered them the most important celebration of the year (with the exception of the gahambars). Even a child’s first birthday is celebrated in the Zoroastrian culture. According to Sir Dr. J. J. Modi, these festivities involve new clothes, sandalwood and ashes from the Holy Fire.
Weddings
The wedding is particularly important in Zoroastrianism. Men get married at the age of around 30. The wedding celebration follows certain Zoroastrian rituals, which carry significant symbolic meaning.
Freddie Mercury celebrated his birthday with parties that conform to his Zoroastrian beliefs. One good example of this is Freddie Mercury’s party he organised in Munich for his 39th birthday. Many argued that this lavish celebration was quite wasteful. But according to an official QUEEN book, he wasn’t some kind of arrogant and big-headed host but rather shy and reserved.
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The regular video to I Was Born To Love You (1985) includes several Zoroastrian wedding symbols. Example: Freddie Mercury’s white clothes (groom), the mirror (an old Zoroastrian symbol that also plays a role during weddings), the green piece of cloth (bride’s veil), the bowls of fire (fire = a general Zoroastrian symbol), the provocative dance (wedding dance with some sexual elements), the kiss (the first public kiss of the newlyweds is very important in Zoroastrian weddings).
On youtube, there is also a QueenVEVO video of I Was Born To Love You that includes some of the symbols mentioned above as well as the Zoroastrian symbol of prayer (touching the face).
Another song with Zoroastrian symbols for marriage is Freddie Mercury’s Somebody To Love. The look in the mirror at the beginning of the song is symbolic because according to ancient Persian customs, the groom first sees his bride in a mirror. Specifically: the groom see his bride in a mirror after a veil placed between them during the wedding ceremony is lifted.
Barcelonas Kathedrale:
https://barcelona.de/de/barcelona-sagrada-familia.html
Von Barcelona nach Montserrat:
https://www.barcelona-tourist-guide.com/de/stadtrundfahrten/barcelona-montserrat.html
24. November
Mercurius (Mercury) von Smolensk, dessen Gedenktag für orthodoxe Gläubige ein 24. November ist, lebte im 13. Jahrhundert. In einer ungleichen Schlacht rettete er die Stadt Smolensk vor barbarischen Feinden. In dieser Schlacht verlor Mercurius sein Leben. Seine Sandalen sind als Reliquie in der Maria-Schlafenskathedrale in Smolensk aufbewahrt.
Mercurius (Mercury) Kayseri, dessen Gedenktag für orthodoxe Gläubige ebenfalls ein 24. November ist, starb als junger Soldat um 251 n. Chr. in der türkischen Provinz Kayseri. Auch er verlor in einem ungleichen Kampf, genauer gesagt, bei Folterungen, sein Leben. In Kairo steht eine Kirche, die ihm geweiht wurde.
Ehe er starb soll Mercurius Kayseri zu seinen Peinigern folgendes gesagt haben:
„Macht was immer ihr wollt, ihr habt die Kraft über meinen Körper, aber Gott hat die Kraft über meine Seele; und sogar wenn ihr meinen Körper tötet, ist die Seele für immer unvergänglich!“.
Freddie Mercury starb am 24. November 1991. Er legte seinen Todestag zeitlich fest – in dieser Art sagte es seine Schwester Kashmira, in einem öffentlichen Interview.
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A few brief facts to complete the picture – whoever’s interested, will be able to find out even more:
- Mercurius (Mercury) of Smolensk, whose memorial day is November 24th, lived in the 13th century. In a fierce battle he saved the city of Smolensk from barbarian enemies. Mercurius lost his life in this battle. His sandals are displayed as relics in the Holy Cathedral of Smolensk.
- Mercurius (Mercury) Kayseri, whose memorial day is also on November 24th, died as a young soldier in 251 AD in the Turkish province of Kayseri. He also lost his life during a fierce battle – to be precise – he was tortured to death. A church has been dedicated to his memory in Cairo. Before he died, Mercurius Kayseri spoke to his tormentors as follows:
“You may do whatever you like, you have the power over my body, but God has the power over my soul. And even if you shall put my body to death, my soul will be everlasting!”
- Freddie Mercury died on November 24th, 1991. He had scheduled his day of death – that’s how his sister Kashmira put it in a public interview.
Freddie Mercury 1946 – 1991
©Henriette Sadler 2013
Watch YOUTUBE:
Venus Gang: Dies irea
https://www.youtube.com/watch?v=Du5IU6cD_ZQ&feature=share
Watch WIKIPEDIA:
Dies irae (Bedeutung)
http://de.wikipedia.org/wiki/Dies_irae
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Update: 23. Dezember 2013
FROHE WEIHNACHTEN / MERRY CHRISTMAS
Was hat die Weihnachts-Imagination mit Freddie Mercury zu tun?
What has the Christmas imagination to do with Freddie Mercury?
siehe folgenden Link:
WEIHNACHTS-IMAGINATION
http://www.anthroposophie.net/lexikon/db.php?id=249
And watch: The Golden Boy
(beachten Sie bitte das Zeichen links oben / please note the sign on the top left)
https://www.youtube.com/watch?v=OPizyP4x30I
Zoroastrismus ist die älteste Religion, aus der das Christentum entstand!
Zoroastrianism is the oldest religion from which Christianity was born!
Update: 14. April 2014
FREDDIE-MERCURY-DENKMAL in Tividale
(West Midlands, England) enthüllt
Freddie Mercury/Farrokh Bulsara, der Zoroastrier, wurde in Tividale (West Midlands, England) mit einer Faravohar-Statue geehrt. Es war eine besondere Feierlichkeit, die im Shri Venkateswara Balaji Temple (http://www.venkateswara.org.uk/index.aspx) stattfand. An der Feierlichkeit nahmen cirka 300 – 400 Personen teil; darunter auch Freddie Mercurys Schwester Kashmira Cooke samt Familie. Sie und jemand anderer enthüllten die Faravohar-Statue. Faravohar stellt im zoroastrischen Glauben ein bedeutendes Symbol dar. Kashmira Cooke hielt auch eine Rede, in der sie unter anderem hervorhob, dass Farrokh Bulsara und sie mit der aktiven zoroastrischen Glaubenseinstellung ihrer Eltern aufwuchsen. Sie ging auch auf jene zoroastrische Einstellung ein, dass es ein Leben nach dem Tod gibt, wird man wieder geboren, so erreicht man ein besseres Leben. Die Faravohar-Statue steht auf dem Faith Hill (Hügel der Parsen). Künstler der Statue: Luke Perry.
Bilder dieser Feierlichkeit findet man auf Google: Freddie Mercury Tividale Statue
(Quellen dieses Artikels: http://wacdi.net/wacdi/freddie-mercury-honoured-unveiling-tividale-statue sowie ein Augenzeugenbericht)
Freddie Mercury monument unveiled in Tividale
(West Midlands, England)
The Zoroastrian Freddie Mercury/Farrokh Bulsara was honoured with a Faravohar statue in Tividale (England). Between 300 and 400 people attended the special ceremony at the Shri Venkateswara Balaji Temple (http://www.venkateswara.org.uk/index.aspx) including Freddie Mercury’s sister Kashmira Cooke and her family. Together with a second person, she unveiled the statue of Faravohar, who is a significant symbol in Zoroastrianism. Kashmira Cooke also held a speech for the occasion and pointed out that she and Farrokh Bulsara grew up in a home that actively practiced the Zoroastrian faith. She also mentioned the basic Zoroastrian belief that there is a life after death and that after one is reborn, a better life is achieved. The Faravohar statue is located on the Parsi Faith Hill. The local artist’s name is Luke Perry.
Update: 27. Juni 2014
Please visit:
PARZOR
THE UNESCO PARSI-ZOROASTRIAN PROJECT
http://unescoparzor.com/index.php?option=com_content&view=article&id=26&Itemid=56
Update vom 24. Juli 2014
mizaru – kikazaru – iwazaru
http://de.wikipedia.org/wiki/Drei_Affen
(Innuendo = Anspielung)
“Katzen waren Freddie Mercurys Lieblingstiere!”
Freddie Mercury 1946 – 1991
©Henriette Sadler 2013
Update vom 15.August 2014
In einem Internetblog ist zu lesen, das Lied I’m Going Slightly Mad sei ein Tribut an Sir Noel Coward (1899-1973), einem englischen Schauspieler, Schriftsteller und Komponisten.
Dazu einige Überlegungen:
a) Offiziellen Angaben zufolge wurde I’m Going Slightly Mad von der Rockgruppe QUEEN geschrieben und nicht von Freddie Mercury alleine. (Diese offiziellen Angaben beziehen sich auf das CD-Cover „Innuendo“, wo QUEEN neben der Musik auch für sämtliche Texte des Innuendo-Albums aufscheinen. I’m Going Slightly Mad ist darunter enthalten.
b) Weshalb sollen QUEEN mit I’m Going Slightly Mad jemanden Tribut zollen, mit dem sie an und für sich nichts zu tun hatten? Jedenfalls nicht im Fall von I’m Going Slightly Mad.
c) Auch bezüglich des Textes ist kein Bezug zu irgendjemanden erkennbar, der nicht mit QUEEN selbst in Verbindung gebracht werden könnte; (in diesem Fall natürlich mit Freddie Mercury – der, als das Lied geschrieben wurde, bereits krank war). Der Text bezieht sich also auf Freddie Mercury und auf niemand anderen.
d) Textauslegung von I’m Going Slightly Mad:
Es geht um Freddie Mercurys Krankheit, die ihn trotz allem nicht verrückt werden ließ. Wieder einmal ist es ein Lied, das trotz seiner Ernsthaftigkeit humorvoll zu betrachten ist. Im Subtext bezieht es sich auf Freddie Mercurys HETEROsexualität. Im Grunde genommen kann es auch als Rätsel verstanden werden – dies lässt sich aus der letzten Liedzeile schließen.
Meine Textauslegung bezieht sich auf den englischen Originaltext von I’m Going Slightly Mad. Eine sehr gute Textquelle für QUEEN-Texte ist http://www.queenwords.com/lyrics.shtml.
Update vom 27. September 2014
Zwischen Freddie Mercury und Jim Hutton bestand KEINE Lebenspartnerschaft.
Ein Freddie-Mercury-Biograf meint, der QUEEN-Auftritt bei Live Aid 1985 mit dem grandiosen Einsatz Freddie Mercurys beruhe auf Freddie Mercurys Partnerschaft mit Jim Hutton.
Dabei wusste Jim Hutton nicht einmal, was Freddie Mercury bei diesem Auftritt anhatte, obwohl Hutton lt. seiner Aussage diesen Auftritt angeblich live vom Bühnenrand aus miterlebte.
FREDDIE MERCURY TRUG JEANS, EIN ACHSELSHIRT, EIN OBERARMBAND UND EINEN GÜRTEL.
Laut Jim Hutton trug Freddie Mercury bei diesem Auftritt Jeans, eine Weste, ein Amulett und einen Gürtel.
Und auch Jim Huttons Aussage bezüglich des Auftrittes von Tina Turner und Mick Jagger bei Live Aid 1985 ist falsch. Er meinte, Mick Jagger sang mit Tina Turner Private Dancer.
Richtig ist, dass Mick Jagger mit Tina Turner State Of Shock und It’s Only Rock’n’Roll (But I Like It) sang.
Update vom 27. Oktober 2014
Auf dieser Erde hat die Seele die Freiheit und die Möglichkeit, den Gedanken jenes Menschen, der sie besitzt, mit Worten und Taten zu beeinflussen.
Zoroastrian (Parsi) Faith Hill
https://parsihilluk.wordpress.com/page/2/
Update vom 3. Dezember 2014
Wie lange wird es QUEEN noch geben?
Watch youtube: DIE REISE ÜBER DIE SIEBEN WELTMEERE
www.youtube.com/watch?v=hi8Wl4aQf7E
23. Dezember 2014 (Update)
Watch youtube: Herbert Grönemeyer: ZEIT, DASS SICH WAS DREHT
(Grönemeyer hat dieses Lied auch bei Live At Montreux 2012 gesungen)
https://www.youtube.com/watch?v=2QbLMiiZ82w
Watch youtube: Herbert Grönemeyer: SCHIFFSVERKEHR
https://www.youtube.com/watch?v=Jr96xinrFHU
08. Jänner 2015 (Update)
MENSCH, es ist okay, Montreux
Zeit der Fische
09. Februar 2015 (Update)
(vergleicht bitte die Eingangsbilder von den Videos A KIND OF MAGIC und PRINCES OF THE UNIVERSE – siehe DVD QUEEN II – und auch den Inhalt dieser beiden Lieder)
Watch youtube: QUEEN: A Kind Of Magic
https://www.youtube.com/watch?v=0p_1QSUsbsM
Watch youtube: QUEEN: Princes Of The Universe
https://www.youtube.com/watch?v=VEJ8lpCQbyw
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Freddie Mercury während eines QUEEN-Konzerts am 4. September 1984
Freddie Mercury during a QUEEN concert on 4 September 1984
Das bzw. die Pfeil-Zeichen, die Freddie Mercury wiederholt auf seiner Bühnenkleidung trug, stellen ein Symbol dar, das im alten Persien Bedeutung hatte. Tir ist die altpersische Bezeichnung für den Planeten Merkur (engl. Mercury).
Die Teiwaz-Rune
Gott Tyr (Kriegerrune für Gleichgewicht und Gerechtigkeit, die von einer höheren Ebene geleitet wird); spiritueller Kämpfer; universelle Ordnung; Objektivität; Erhaltung des Friedens, Glaubenskraft; Aufbau geistigen Willens. In den angelsächsischen Runengedichten ist Tyr mit dem Nordstern verwandt. Die Teiwaz-Rune wird auch dazu benutzt, um eine Vermengung der eigenen geistigen Energien mit den Energien seiner Vorfahren zu erreichen (im Sinne von einem richtigen Einsatz dieser geistigen Energien).
Das Pfeil-Zeichen war Freddie Mercurys Lieblingszeichen; wie aus einem offiziellen Queen-Buch hervorgeht, besaß er eine größere Auswahl von „Pfeil-Modellen“ als Bühnenkostüme (z. B. auch seine bunte Pfeiljacke, die an Papageno aus Mozarts Zauberflöte erinnert).
The arrow sign(s), which Freddie Mercury frequently incorporated into his stage costumes, are a symbol that used to bear significance in ancient Persia. Tir is the ancient Persian name for the planet Mercury.
The Tiwaz rune
Named after the god Týr (warrior’s rune for the equilibrium and justice ruled by a higher rationality); spiritual fighter, universal order, objectivity, peace keeping, faith, strengthening the spiritual will. In Anglo-Saxon rune poems, Týr is related to the North Star. The Tiwaz rune is also used to combine one’s own mental energies with the energies of one’s ancestors (in the sense of really using these mental energies).
The arrow symbol was Freddie Mercury’s favourite symbol. An official Queen book indicates that he owned a variety of stage outfits that featured the arrow symbol (for example his colourful arrow jacket, which is reminiscent of Papageno in Mozart’s Magic Flute).
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Auf jedes Ende folgt wieder ein Anfang,
auf jedes Äußerste folgt eine Wiederkehr.
Lü Bu We
Freddie Mercury in Spanien (1988); Freddie Mercury in Spain, 1988
EINER, DER WEISS, WAS ALLES MIT DEM LEBEN GESCHEHEN KANN
GEHT AUCH DEN VERSCHWUNDENEN FLÜSSEN NACH
UNTERM KARST
(Christine Busta)
DIE GESCHICHTE VON FARROKH BULSARA,
DER SICH FREDDIE MERCURY NANNTE
Freddie Mercury
(Barcelona Pop Festival, Spain – 1988 / APA-Foto)
Freddie Mercurys Leben glich einem Märchen. Der schüchterne Junge von der Tropeninsel schaffte es, ein Mythos zu werden. Seine Musik und seine Stimme verhalfen ihm dazu. Bis heute schwören ihm Millionen Fans ihre Treue. Ihnen allen widme ich diese Geschichte. Auch wenn sie wie ein Märchen klingt – wie gesagt: Freddie Mercurys Leben glich einem Märchen. Aber letztendlich fordert jedes Märchen zum Nachdenken auf – jeden, der es liest oder hört!
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Vor langer Zeit lebte ein Junge mit dem Namen Farrokh Bulsara. Farrokh bedeutet glücklich und froh. Diese Vorzüge wünschte ihm jeder, als er zur Welt kam.
Bulsara war der Name der Familie, in die er geboren wurde. Seine Ahnen hatten in der Stadt Bulsar gelebt. Einer von ihnen, ein Magier, zauberte Farrokh in dessen Geburtsstunde als Geschenk einen Stern an den Himmel, den Stern Mercury. Er sollte dem Jungen sein ganzes Leben zur Seite stehen.
Aber weil der Magier nicht nur zaubern, sondern auch in die Zukunft blicken konnte, sah er Farrokhs Aufgabe auf Erden. Sie bestand darin, Menschen durch Musik glücklich zu machen. Aber nicht durch irgendeine Musik! Nein, Farrokh sollte sie schaffen! Und zwar mit seinem Talent, seiner Stimme und seiner Fantasie!
Als Farrokh sieben Jahre alt war, hätte der Magier dem Jungen gern auf diese Aufgabe aufmerksam gemacht, ließ es aber dann doch sein. Eine Lebensaufgabe ist ein Geheimnis, das jeder für sich selbst entdecken sollte. Wer sich darüber keine Gedanken macht, ist ein Unglücklicher. Einer, der sein Leben umsonst lebt. Einer, dem es nie gelingen wird, an sein Ziel zu gelangen.
Der Ort, an dem dies alles geschah, war eine Insel im Indischen Ozean. Auf ihr standen Sultanspaläste aus Elfenbein und Häuser aus Korallen. Auf ihr lagen Strände voll Kokospalmen und Kaurimuscheln im goldfarbenen Sand zwischen roten Seesternen, die ein wilder Wind dorthin gespült hatte. Es war die Insel Sansibar.
Farrokh ging dort zur Schule. Die ersten paar Jahre lernte er das, was jeder in den ersten paar Schuljahren lernt, das braucht man nicht aufzuzählen. Allerdings wollten ihm seine Eltern die beste und förderlichste Ausbildung zukommen lassen, schließlich liebten sie ihn ja. So eine überdurchschnittliche Ausbildung war auf der kleinen Insel ein Ding der Unmöglichkeit. Doch in Panchgani, drüben in Indiens Hügeln, gab es äußerst geistesfördernde, wenn auch strenge Schulen. Da Farrokh gerade in einem Alter war, in dem das eine oder andere Machtwort nicht schadet, beschlossen sie, ihn in eine solche Schule zu schicken. So kam es, dass Farrokh Bulsara Sansibar verließ und mit dem Schiff über den Ozean nach Panchgani reiste. Acht Wochen lang! In dieser Zeit malte er sich aus, was ihn an der neuen Schule erwarten würde. Welche Lehrer, Freunde, Grundsätze? Würde er seine Grundsätze, die sein Großvater, sein Vater, sein Onkel ihn gelehrt hatten, aufrechterhalten können? Jene Grundsätze, die alle seine persischen Ahnen befolgten? Die ihnen Zarathustra gepredigt hatte, der Größte aller Propheten! Und dieser hatte sie von Ahura Mazda empfangen. Für Farrokh war Ahura Mazda der einzige Gott. Er hatte die Welt auf dem Fundament der Wahrheit erschaffen. Gute Gedanken, gute Worte, gute Taten – das waren die Grundsätze dieser Wahrheit. Wer sie befolgt ist unfähig zu einer gröberen Sünde. Gute Gedanken, gute Worte, gute Taten – das waren die Grundsätze des Farrokh Bulsara!
*
An der neuen Schule waren englische Vornamen zeitgemäß, deshalb nannte er sich Freddie. Er lernte viel in Geografie, Geschichte, Physik und so weiter, die Sprachen Hindi und Marathi, sein Englisch vervollständigte er nebenbei. Obwohl er sehr gut in Tischtennis war, war ihm Sport nicht unbedingt wichtig. Was ihm viel mehr bedeutete war Kunst. Freddie Bulsara, der Schüler, zeichnete, malte, spielte Theater, las Literatur. Besonders Biografien großer persischer und indischer Helden faszinierten ihn.
Was ihn aber im tiefsten Inneren berührte war die Musik! Nur mit ihr gelang es ihm, in unbekannte Welten zu fliegen, in Weiten, zu fremden Tönen, von denen er überhaupt nicht wusste, dass es sie gab, zu Namen, die so fremd für ihn klangen – Chopin, Mozart, Debussy. Nachdem er Klavierspielen gelernt hatte, wurden sie seine musikalischen Meister. Ihre Werke boten sie ihm dar wie ein Wunder! Und zu so einem verhalfen sie ihm auch: Zu dem Wunder Freddie Bulsaras erster eigener Schöpfung! Es war seine erste eigene Komposition.
Wie hätte ihn dieses Wunder veranlassen sollen, seinem Gott abzuschwören, ihm den Kampf anzusagen? Welcher Umstand hätte es nach diesem Mysterium fertig gebracht, mit seinen in Fleisch und Blut existenten Grundsätzen zu brechen?
Keiner, kein einziger!
Im Gegenteil: Freddie Bulsara versprach seinem Gott immerwährenden Dank für das Geschenk, mit dem er ihn bedacht hatte.
Zeit seines Lebens hielt sich Freddie an dieses Versprechen.
Zu Chopin, Mozart, Debussy gesellten sich moderne Komponisten und Sänger, die Bulsara inspirierten. Rockgrößen wie Elvis Presley und Little Richard zum Beispiel veranlassten ihn und ein paar seiner Freunde eine Schulband zu gründen. Voller Begeisterung hämmerte er in die Tasten, bis sich diese nahezu verbogen. Nach vier Jahren mit dieser Band war er ein junger Mann, dessen Schulzeit in Panchgani zu Ende war. Er kehrte nach Sansibar zurück. Leider stand dort kein Klavier, dem er sich hätte widmen können. Die Musik, in der Sansibar schwelgte, hieß Taarab. Dieses heitere Gemisch aus afrikanischen, arabischen und indischen Klängen, war einst in den Palästen der Sultane entstanden. Zudem gab es zoroastrische Tempelgesänge.
Mit einem gewissen Maß an Fantasie schafft es fast jeder, sich fröhlichen Taarab und Tempelgesänge vorzustellen. Nur „zoroastrisch“ macht den meisten zu schaffen! Dabei ist es weder schwer zu verstehen, noch schwer zu erklären: „Zoroastrisch“ leitet sich von Zoroastrier ab – jenen Gläubigen, für die Ahura Mazda der einzige Gott ist. Wie für Freddie Bulsara zum Beispiel! Ein Zoroastrier ist somit keineswegs ein Exote, sondern ein Mensch wie Freddie Bulsara, der an seinen einzigen Gott glaubte. Ich denke, jetzt kann sich fast jeder zoroastrische Tempelmusik, begleitet von Flöten, Trommeln und heiteren Stimmen vorstellen!
Nachdem er wieder in Sansibar war, traten in Freddies Leben Umstände ein, die seine Musik beiseite schoben. Unter anderem verliebte er sich. Nicht nur einmal! Weil im Gegensatz zu Panchgani, wo hauptsächlich Jungs in der Schule waren, hatte er jetzt genug Gelegenheit sich zu verlieben. Das eine oder andere Mädchen stieg auf seine Verliebtheit ein, die eine oder andere unterließ es. Viele fanden Freddie einfach zu schüchtern oder zu unerfahren. Oder er verliebte sich in Mädchen, die in einen anderen verliebt waren. Das akzeptierte er mit einem Schulterzucken, weil er kein Draufgänger war. Ein Schüchterner, der oft mit verschränkten Armen herum lümmelt, kann unmöglich ein Draufgänger sein! Alte Freddie-Fotos beweisen das.
Trotz allem war er sich sicher, irgendwann die Richtige zu finden und mit ihr eine Familie zu gründen. Als höchstes Gebot für einen Zoroastrier sieht Ahura Mazda Heirat und die Zeugung von Nachkommen vor. Mit ihnen soll die Familienlinie aufrechterhalten werden. Zoroastrier sind ein kleines Glaubensvolk und deshalb sehr auf Nachwuchs bedacht.
Neben dem Verliebtsein bereitete sich Freddie Bulsara auf Sansibar auf ein Studium, denn seine Eltern hatten für ihn eine Karriere als Arzt oder Rechtsanwalt auserwählt.
An einem Tag, der anders war, als die anderen, geschah damals die Katastrophe. Auf Sansibar brach ein Krieg aus, der die Insel in eine Hölle verwandelte. Schläge, Schüsse, Todesschreie. Der Machtsturz des Sultans! Tausende Araber und Inder wurden ermordet, auch Zoroastrier blieben nicht verschont. Der Magier deutete dies als Zeichen Gottes. Er erzählte Freddie von dem Geschenk, von dem Stern Mercury, der ihm immer zur Seite stand, auf den er immer zählen konnte. In diesem Moment wusste der junge Bulsara, was zu tun war. Er musste fort aus Sansibar, denn er hatte dort keine Zukunft. Diese lag in der Fremde, davon war Freddie überzeugt. Er und Mercury würden es in die Zukunft schaffen!
*
Sie hieß London. Dort war die Musik wie ein Sog. Alle und alles riss er an sich. Auch Freddie! Er komponierte, textete, sang, ohne seine Lebensaufgabe zu erkennen. Für ihn gab es Enttäuschungen, wie es sie für jeden gibt. Keine Erfolge, unglückliche Lieben. Pech, zur falschen Zeit die falschen zu treffen. Aber es gab für ihn kein Zurück. Er war sich seiner Zukunft so sicher. Von allem Anfang an war er überzeugt es zu schaffen. Natürlich hatte er außer Musik nach wie vor die Familiengründung im Kopf. Aber das war nicht so einfach. Üblicherweise muss jeder junge Musikschaffende, der ohne Erfolg ist, einem Brotberuf nachgehen, um durchzukommen. Es sei denn, er hat Gönner oder Förderer, macht eine gute Erbschaft oder ist ein Speichellecker. Freddie hatte weder das oder das, noch machte er das oder das. Dadurch verschlimmerte sich seine Lage. Anfangs in London war Freddie Bulsara ein junger, erfolgloser Musikschaffender, der einem Brotberuf nachging und den seine Überzeugung dazu trieb, erfolgreich zu werden. Das raubte Zeit. Ein Mann gründet eine Familie nicht von heute auf morgen. Schon gar nicht mit irgendeiner, die vielleicht nur auf seinen künftigen Erfolg scharf ist. Es hing also mit unglücklichen Lieben zusammen, mit Pech zur falschen Zeit die falschen zu treffen, sodass er seine Familiengründung auf später verschob.
Seine Überzeugung trieb ihn weiter. Er lernte Musiker kennen, die diese Überzeugung mit ihm teilten, mit ihm eine Gruppe bildeten. Innerhalb dieser Gruppe erkannte Freddie Bulsara seine Lebensaufgabe: Mit seinem Talent, seiner Stimme und seiner Fantasie musste er Musik für die Menschen schaffen – um sie glücklich zu machen.
Ab dieser Erkenntnis nannte er sich Freddie Mercury!
In vielen seinen Liedern dankte er Gott. Ihn besang er genauso wie er die Liebe besang und seine Einsamkeit. Im Grunde gab es für Freddies Lieder nur diese drei Themen: Liebe, Gott und Einsamkeit. Sie war das Gefühl, das ihn am meisten schmerzte – bodenlose Einsamkeit.
Das war bei ihm, wie bei allen großen Künstlern. Jeder von ihnen ist im Innersten einsam. Denn jeder, der sein Talent zur Schau stellt, erzeugt Eifersucht, und eifersüchtige Neider erzeugen den Hass auf dieser Welt.
Das ist ein hundsgemeines Gesetz: Jeder, der sich seinem Talent verpflichtet, ist im Innersten einsam. Seine treuesten Feinde heißen Neid, Eifersucht, Hass.
Wirkliche Freunde sind selten.
Sie ließen sich an einer Hand abzählen.
Denn wer ist ein wirklicher Freund? Ein wirklicher Freund ist einer, der dich bedingungslos liebt. Ist einer, der mit dir allen Gefahren widersteht. Ist einer, der dich niemals belügt. Einer, der niemals auf deinen Reichtum aus ist, weder auf materiellen noch auf geistigen.
Einer, der über den Tod hinaus zu dir steht.
Falsche Freunde hatte Freddie Mercury mehr als genug. Geradeso wie Neid, Eifersucht und Hass machten auch sie seine Einsamkeit aus. Alles in allem waren Bewährungsproben. Freddie bestand sie auf seine eigene Art. Mit seinem Humor! Er war ein wirkungsvoller Helfer, der ihn nie im Stich ließ.
Die Überzeugung siegte, Freddie und die Gruppe eroberten mit Musik die Welt. Natürlich nicht von heute auf morgen, zu rascher Erfolg führt zu einem zu raschen Abstieg. Sie tourten, gaben Konzerte, Mercury dauernd an vorderster Front! Für alle wollte er immer das Beste. Also musste er im Vordergrund der Beste sein und sein Bestes geben. Rein in Zusammenhang mit seiner Lebensaufgabe betrachtet, war das völlig in Ordnung. Klar, er machte auf Show. Ohne sie wären die Leute nur halb so glücklich gewesen. Sensibel wie Freddie war, spürte er das. Er zog aber keine x-beliebige Show ab, sondern die Größte! Eine x-beliebige Show wäre ihm wie Betrug am Publikum vorgekommen. Niemals hätte sich das mit seinen Grundsätzen vertragen. Gute Gedanken, gute Worte, gute Taten!
Dazu kam: Alles was Freddie Mercury machte, machte er ganz. Oder gar nicht! Halbheiten existierten für ihn nicht. Also widmete er sich ganz der Musik. Mit dieser löste er einen weltweiten Begeisterungssturm aus. Das trieb Neid, Eifersucht und Hass an den Rand des Wahnsinns. Sie geiferten um die Wette, ließen Verleumdungen gegen Mercury los, Schmähungen, suchten nach Verbündeten. Und diese fanden sie rasch! Es waren Gewaltmächte, solche die Völker beherrschen. Gemeinsam zielten sie darauf ab, Freddies Erfolg zu ruinieren. Das erste worauf sie es anlegten war sein Ruf. Sie mordeten ihn. Einem Zoroastrier geht, neben der Zeugung von Kindern, sein Ruf über alles. Ohne ihn ist er nur mehr ein halber Mensch. Ein Rufmord beraubt einen Zoroastrier der Ehre. Er ist ein lebenslang entehrtes Opfer, das nach seinem Ableben ein vernichtendes Gedenken erhält. So einer wird alles daran setzen, die Wahrheit an den Tag zu bringen. Im Denken eines Zoroastriers herrscht Wahrheit an vorderster Stelle.
Nun könnte man fragen, weshalb sich Freddie Mercury nicht verteidigte, weshalb er seine Entehrung zuließ. Das wäre eine berechtigte Frage – aber: Wie hätte die Verteidigung eines Einzelnen gegen die Gewaltmächte mitsamt ihrem Neid, ihrer Eifersucht und ihrem Hass in den Augen der Öffentlichkeit ausgesehen? Hätte Freddie nicht wie einer gewirkt, der mühsam versucht, eine uneingestandene Schuld abzuwälzen? Wie ein Feigling, ein Lügner?
Freddie war wie jeder Zoroastrier ein stolzer Mann, nie hätte er sich zu so etwas herabgelassen. Aber gerade damit rechneten seine Feinde. Sie meinten, er würde stolz schweigen, seine Entehrung hinunterschlucken. Im Grunde genommen ging diese Rechnung auf. Indem er sich nicht offen zur Wehr setzte und sich nicht offen verteidigte, gewannen seine Feinde die Oberhand. Seine getarnten Botschaften, die er in seinen Liedern um die Welt schrie, blieben ungehört. Seine Missionen, mit denen er um seinen Ruf kämpfte, beachtete keiner. Die Leute, die sich glücklich wähnten, ihn zu hören – hörten ihn nicht, sahen ihn nicht, beachteten ihn nicht. Es genügte ihnen, seine Botschaften unbekümmert mit zuschreien, zu beklatschen, in den Boden zu stampfen – wie arglose, ahnungslose Kinder.
“… Sie lassen dich nie und nimmer gewinnen, alles was du tust ist Sünde; keiner glaubt dir, sie machen dich fertig bevor du beginnst …” Freddie singt es in “Liar“. Regt es irgendwen zum Nachdenken an?
“… Und keiner wird jemals wirklich die Wahrheit von den Lügen unterscheiden können, und am Ende muss die Geschichte tiefer versteckt werden, tiefer und tiefer und tiefer im Innersten …” In “Scandal” schreit er es sich von der Seele. Achtet jemand darauf?
Rufmord ist ein häufiges Verbrechen, unblutig, zu selten geahndet. Für Richter und Anwälte, so scheint es, zu minder. Dabei ist und bleibt es aber das, was es ist: Ein Verbrechen! Den Ruf eines anderen zu morden, ist jenes Verbrechen, das ehrverletzende Behauptungen über jemanden aufstellt, obwohl die Unwahrheit dieser Behauptungen bekannt ist. Bleibt es ungesühnt, lässt es sich für die Täter gut leben. Rufmördern fehlt das Gewissen!
Ein Rufmord geschieht nicht über Nacht. Er ist lang vorzubereiten, erfordert Sorgfalt, List, Tücke. Das Verbrechen, Freddie Mercurys Ruf zu morden, wurde vorbereitet, seit sein Erfolg sich einstellte. Jetzt frage ich: Wie kann einer an einem einen Rufmord begehen, der um Liebe schreit, mit Gott ein Zwiegespräch führt und um Kraft bittet?
Was für barbarische Scheusale müssen das sein?
Er war eine Kämpfernatur, er gab nicht auf. Ungeachtet seines falschen Rufes wusste er, den Scheusalen die Stirn bieten zu müssen. Bewusst kämpfte er den ungleichen Kampf um des Sieges Willen. Wie zuvor vertraute er auf den Schutz Gottes. Öffentlich, vor laufender Kamera, gestand er es ein.
Besser, er hätte es für sich behalten!
Zu den drei Scheusalen gesellte sich Bosheit!
*
Freddie Mercury wurde zum größten Kämpfer seiner Zeit. Sein Kampffeld war die Bühne, das Mikrofon seine Waffe. Sein Talent, seine Stimme und seine Fantasie verhalfen ihm zum Sieg. Er siegte sich zum größten Sänger empor. Obwohl er aufgrund seines falschen Rufes nur mehr für sich allein derjenige war, wie am Anfang, gewann er die Herzen all jener, die er mit seiner Musik glücklich machte. Das waren viele, viele Millionen Menschen auf der ganzen Welt. Egal, ob groß oder klein, alt oder jung, dick oder dünn, schön oder hässlich, klug oder altklug. Viele Millionen Menschen auf der Welt liebten und verehrten ihn trotz seines falschen Rufes. Glück ist für die Menschen etwas sehr seltenes, besonders wenn es für manche nur ein kleines Lied lang währt.
Und er liebte sie. Sie waren seine Familie!
Er schrieb Hymnen für sie, die sie mit ihm in Stadien sangen, schuf für sie Lieder, die sie auf dem Weg zur Arbeit vor sich hin singen konnten, um auf andere Gedanken zu kommen. Note an Note, Takt an Takt reihte er mit dem Ziel, seine Musik möge alle Menschen vereinen. Sie zu Brüdern und Schwestern machen, wie er sie sah. Für alle wollte er einfach nur eines: Glück!
„Er ist nicht zum Umbringen, sein Erfolg grenzt an Magie“, sagten Neid, Eifersucht und Hass zueinander. „Mal sehen, wie weit es mit dem her ist, der ihn beschützt“, lachte die Bosheit und meinte Gott damit. Mit vereinten Kräften gingen sie nochmals daran, ein weiteres Verbrechen vorzubereiten. Ein viel Schlimmeres als Mercurys Ruf zu morden. Gemeinsam traten sie als Anstifter auf, heuerten Täter, Übeltäter.
Es war ein schleichendes Gift, mit dem sie seinen Körper verseuchten. Denn ein langsamer, grausamer Tod war gerade gut genug für einen wie ihn. Gerade gut genug für einen, an dessen langsamen Sterben sich der Neid mit seinen bestialischen Kumpanen weiden will. Langsam, ganz langsam, verbreitete das Gift seine Wirkung. Freddie Mercury starb über Jahre. „Jeden Tag starb Freddie ein wenig mehr“, wie einer seiner Handvoll Freunde sagte. Durch den falschen Ruf, den Freddie hatte, fiel die Ermordung seines Körpers nicht auf. Jemand kluger stellte fest: „Der ideale Mord ist nicht der, wenn der Täter nicht gefunden wird – es ist der Mord, bei dem jedes Faktum eines Mordes ausgeschlossen scheint!“.
Mit der Familiengründung war es für ihn ein für alle Mal vorbei. Aber deshalb blies er nicht Trübsal, begann nicht, mit seinem Schicksal zu hadern. Selbst im Stadium schwerer Krankheit gab er nicht auf. Trotz seines körperlichen Verfalls, seiner endlosen Qualen blieb er seiner Lebensaufgabe treu. Immer mehr schuf er an Musik, führte weiter den Kampf gegen die Feinde, denn sein Talent, seine Stimme, seine Fantasie verließen ihn nicht. Ebenso wenig wie sein Humor. Mit ihm lachte er die Gegnerschaft aus. Auf einmal war diese machtlos. Wie soll man dem Körper eines langsam Sterbenden die Musik entreißen, wenn Seele und Musik es einfach nicht wollen. Im Gegenteil: Je mehr sein Körper verfiel, desto kräftiger wurde Freddies Stimme. Töne, Melodien, Lieder wuchsen umso stärker, je mehr sein Körper abnahm. Während er starb verlieh ihm die Musik Monat für Monat, Woche für Woche, Tag für Tag Übermenschliches beinahe. Allerdings gelang es ihm aufgrund körperlicher Schwäche nicht mehr, Musik ohne die Hilfe der Gruppe zu schaffen, die trotz allem noch immer zu ihm stand.
Er warf Schmähungen, Spott, Rufe gegen seine Feinde, wie jene Pfeile, die früher auf seinen Bekleidungen waren. Die Geschosse trafen, er siegte endgültig. Im Grunde bestraften sich Neid, Eifersucht, Hass und Bosheit selbst, durch den langsamen Tod, den sie für Freddie ersonnen hatten. Durch sein langsames Sterben blieb ihm mehr Zeit, Musik für die Menschheit zu schaffen!
*
Freddie Mercury starb friedvoll an einem 24. November.
An seinem Sterbebett zelebrierten zwei zoroastrische Priester alle Rituale, die für einen gläubig sterbenden Zoroastrier unabdingbar sind.
Sein Körper wurde – wie sein Glaube es vorsieht – eingeäschert.
Millionen Menschen hielten Freddie nach seinem Tod ihre Treue. Denn was Neid, Eifersucht, Hass und Bosheit übersahen, war die Kraft, über die einer, der nicht mehr auf Erden lebt, verfügt. Es sind solche Kräfte, gegen die jene von Lebenden eine Lapalie sind. Kräfte, die sich Lebende in ihrem simplen Leben niemals vorstellen können. Mit der Kraft eines nicht mehr unter den Lebenden Weilenden, kann ein Lebender einfach nicht mithalten. Zu starr hängt das Leben an dem Erdigen, Irdischen, an all den Unzulänglichkeiten, die damit verbunden sind.
Die Welt trauerte, als Mercury starb. Seine Musik wurde unvergesslich. Sie wird heute noch gespielt, er wird heute noch geliebt. Selbst heute stehen Neid, Eifersucht, Hass und Bosheit Freddie Mercury machtlos gegenüber.
*
Der Vollständigkeit halber zum Schluss ein paar Tatsachen. In aller Kürze – wen sie interessieren, der wird ohnehin versuchen, mehr über sie in Erfahrung zu bringen.
Mercurius (Mercury) von Smolensk, dessen Gedenktag für orthodoxe Gläubige ein 24. November ist, lebte im 13. Jahrhundert. In einer ungleichen Schlacht rettete er die Stadt Smolensk vor barbarischen Feinden. In dieser Schlacht verlor Mercurius sein Leben. Seine Sandalen sind als Reliquie in der Maria-Schlafenskathedrale in Smolensk aufbewahrt.
Mercurius (Mercury) Kayseri, dessen Gedenktag für orthodoxe Gläubige ebenfalls ein 24. November ist, starb als junger Soldat um 251 n. Chr. in der türkischen Provinz Kayseri.Auch er verlor in einem ungleichen Kampf, genauer gesagt, bei Folterungen, sein Leben. In Kairo steht eine Kirche, die ihm geweiht wurde.
Ehe er starb soll Mercurius Kayseri zu seinen Peinigern folgendes gesagt haben:
„Macht was immer ihr wollt, ihr habt die Kraft über meinen Körper, aber Gott hat die Kraft über meine Seele; und sogar wenn ihr meinen Körper tötet, ist die Seele für immer unvergänglich!“.
Freddie Mercury starb am 24. November 1991. Einen Tag bevor er starb, informierte er die Öffentlichkeit mittels einer vorbereiteten schriftlichen Aussage an AIDS erkrankt zu sein. Die exakten Umstände, auf welche Art und Weise sich Freddie Mercury diese Krankheit zuzog, wurden nie eindeutig bewiesen.
Text & Bild:
©Henriette Sadler
Update vom 5. Jänner 2015
WESHALB DIE GESCHICHTE ÜBER FARROKH BULSARA ENTSTAND
„Wer schweigt, ist unantastbar in seinem Schweigen. Doch werden Schwierigkeiten nicht dadurch überwunden, dass sie verschwiegen werden, denn oft schweigt man aus Furcht, und mit der Furcht fängt die Unfreiheit an“, diese Worte schrieb ich vor mehr als zehn Jahren in meinem Roman „In Folge von Unzucht“. Eine Geschichte über Kindesmissbrauch, keiner wollte davon wirklich etwas wissen oder hören. Das Buch erschien 2001, erst im Laufe der folgenden Jahre begann sich das Missbrauchsthema langsam zu öffnen und ließ die Menschen hellhöriger werden. Ich besitze nicht die Vermessenheit, die Öffnung gegenüber dem Tabu mit meinem Roman in Zusammenhang zu bringen. Aber ich besitze die Unverfrorenheit zu behaupten, ich schreibe nur über Themen, die mir etwas bedeuten.
Damals, 2001, war mir Farrokh Bulsara egal. Ich kannte ihn nicht, hatte diesen Namen niemals gehört. Ich war weder Queen-Fan noch ein Fan Freddie Mercurys. Erst im November 2006 – ein Fernsehsender zeigte anlässlich Mercurys 15. Todestages die DORO-TV-Doku „The Untold Story“ – wurde ich auf ihn aufmerksam. Das Leben, das dieser Mensch gelebt hatte, berührte mich tief. Ebenso die Ausschnitte aus Interviews mit ihm, die Statements der Leute, die über ihn sprachen, ihn gekannt haben, vorgaben, ihn gekannt zu haben. Jedes Wort, das ich damals über Freddie Mercury in dieser Doku zu hören bekam, nahm ich für bare Münze. Ich fing an, Material über ihn zu sammeln, schrieb ein Musical über Freddie Mercury. Die Verwirklichung dieses Projekts scheiterte an dem Nichterhalt der Musiklizenzen. Ich schrieb weiter. Dieses Mal ein Theaterstück über Mercury. Ein renommierter Theaterverlag lehnte es mit der Begründung ab, der Text sei „… sehr flott und gut geschrieben“, aber man kenne „… leider auch die Schwierigkeit, solche Stücke, wenn auch über eine so magische Persönlichkeit, auf die Bühne zu bringen.“ Weiter hieß es in der Absage: „Einer unserer Autoren, der kein Unbekannter ist, wollte über eine Auftragsarbeit ein Stück über Mercury schreiben, aber leider – auch da hatte kein Theater Interesse und es kam zu keinem Ergebnis.“ Das machte mich stutzig. Weshalb kommen Stücke über Wittgenstein, Peter Pan und Caruso auf die Bühne und keines über Freddie Mercury? Nämlich selbst dann nicht, obwohl das Angebot von Seiten der Autoren vorhanden ist?
Verstärkt konzentrierte ich mich auf Recherchen. Nach und nach wurde mir etwas sehr Entscheidendes klar: Über Freddie Mercury wurden und werden Unwahrheiten verbreitet, die zum Himmel schreien. Lügen, Verleumdungen, Gerüchte, Desinformationen. Andererseits werden alle Tatsachen verheimlicht, die ihn in ein Licht rücken könnten, das Wahrheit und Klarheit über diesen Menschen schaffen würde.
Auch mein Buchprojekt über Freddie Mercury scheiterte, nachdem ich einer Aufforderung folgend, mehrere Probekapitel an einen bekannten Verlag geschickt hatte. Es hätte eine Biografie werden sollen. Allerdings eine andere, als die der Märchenerzähler. Aber Rick Sky, Peter Freestone, Jim Hutton & Co habe ich viel zu verdanken, sie verhalfen mir zu einer Gewissheit: Werke, die über Freddie Mercury an die Öffentlichkeit gelangen sollen, werden von Leuten, die sich dazu befugt fühlen, scharf kontrolliert; parallel dazu gibt es einen perfekt regulierten Markt, der die Marke „Freddie Mercury“ als Ramschware feilbietet, immer sorgfältig darauf bedacht, dass lästige Konkurrenten, die Freddie Mercury als Mensch interessiert, das Maul halten. Dadurch wird das Geschäft nicht vermasselt. Dadurch lassen sich mit der Marke „Freddie Mercury“ nach wie vor horrende Gewinne erzielen.
Folgendes Gedicht des DDR-Schriftstellers und Regimekritikers Reiner Kunze kommt mir in den Sinn. Er veröffentlichte es 1976 in seinem Prosaband „Die wunderbaren Jahre“, der in der Bunderepublik Deutschland erschien.
Das ende der kunst
Du darfst nicht, sagte die eule zum auerhahn,
du darfst nicht die sonne besingen
die sonne ist nicht wichtig
Der auerhahn nahm
die sonne aus seinem gedicht
Du bist ein künstler,
sagte die eule zum auerhahn
Und es war schön finster
Schön finster, so wünschen es sich jene, die Kontrolle und Marktregulierung im Fall Freddie Mercury ausüben. Ihr Ziel ist es, nur eigenes, in Auftrag gegebenes, kontrollierbares, „ungefährliches“ Material über ihn in Umlauf zu bringen und es am Leben zu erhalten, um auf diese Art Wahrheit zu vertuschen und die Geschäfte lukrativ zu erhalten.
Als „gefährlich“ wird jenes Material eingestuft, das aufgrund einer „anderen“, disharmonischen Denkweise bereits entstanden ist oder im Begriff ist, zu entstehen. Besonderes Augenmerk wird dabei auf jenes Material gelegt, das durch Sprache vermittelt wird.
Nachdem ich diese Gewissheit erlangt hatte, entstand Die Geschichte von Farrokh Bulsara, der sich Freddie Mercury nannte.
Es ist höchste Zeit, diesem großen Menschen und Künstler jene Hochachtung entgegenzubringen, die ihm Zeit seines Lebens verwehrt blieb. Es ist auch höchste Zeit, ihm jene Würde zu verleihen, die ihm über seinen Tod hinaus bis zum heutigen Tag durch selbsternannte „kontrollierende Machtorgane“ abgesprochen wird.
Henriette Sadler, Autorin (Oktober 2011)
WHY THE STORY ABOUT FARROKH BULSARA CAME INTO EXISTENCE
English translation by Luisa Lakitsch©2011
“Whoever is silent, is unimpeachable. But difficulties are not surmounted through being concealed. Very often, one stays silent because of fear and with fear, unfreedom starts”, I wrote these words more than ten years ago in my book “In Folge von Unzucht”. It is a story about child abuse and nobody was really interested in it. The book was released in 2001 and as time passed, the topic about child abuse began to break down and people started to listen attentively
I am not presumptuous to think that the breaking of the taboo topic has something to do with my book. However, I am audacious enough to claim that I only write about topics which matter to me.
Back then in 2001, I did not care about Farrokh Bulsara. I did not know him and had not heard his name. I was neither a fan of Queen nor a fan of Freddie Mercury. Not until November 2006 – a TV program screened on the occasion of the 15th anniversary of Mercury’s death the DORO-TV-documentary “The Untold Story” – I took notice of him. The life which this person had lived touched me immensely. Also the extracts of his interviews, various statements of people who knew him and those who pretended to know him. I took every single word I had heard in this interview on trust. I started collecting stuff about him, I even wrote a musical about Freddie Mercury. The realization of this project failed because of not receiving the licences of his music. I continued writing, this time a play about Mercury. A prestigious theatre-publishing house rejected it with the explanation that the text was written “very lively and well, but [we] know the problems when staging such plays even though they center about such a magical personality.” Moreover, they explained that “one of [their] well-known authors had wanted to write a play about Mercury through commissional work, but unfortunately, no theatre had been interested.” I was puzzled. Why were plays about Wittgenstein, Peter Pan and Carusa staged but not a single one about Freddie Mercury? And not even then when there is an offer from authors?
Intensively, I focused my intention on research. Bit by bit, I began to realize the vital problem. Disgraceful untruths about Freddie Mercury have been spreat, lies, aspersions, rumours, desinformation. On the other hand, facts are hidden which could present him in a proper light and which might establish clarity about this man. Also my project to write a book about Freddie Mercury failed after I had been told to send some sample chapters to a well-known publishing house. They should have been a part of a biography, but a different one than those of some storytellers. Nevertheless, I have to thank Rick Sky, Peter Freestone, Jim Hutton & Co; they helped me reach a certainty. Pieces of work which are to be published about Freddie Mercury are strictly controlled by a couple of people. At the same time, there is a perfectly regulated market which offers the brand “Freddie Mercury” as junk for sale while attentively watching out for people who are interested in Freddie Mercury as a human being to shut up. Thereby, business is not blown. Thereby, horrendous profit can be made through this brand.
The following poem by the former East German author and government critics Reiner Kunze crosses my mind. In 1976, he published the poem in his prose volume “Die wunderbaren Jahre” which was released in the Federal Republic of Germany.
Das ende der kunst
Du darfst nicht, sagte die eule zum auerhahn,
du darfst nicht die sonne besingen
Die sonne ist nicht wichtig
Der auerhahn nahm
die sonne aus seinem gedicht
Du bist ein künstler,
sagte die eule zum auerhahn
Und es war schön finster
Pretty dark, this is how those who are in power of control and market regulations regarding Freddie Mercury want to have it. Their goal is to put controllable, self-commissioned and safe material about and to keep it alive in order to smother facts and to keep business profitable.
As dangerously classified information is this which has already come into existence through a different and disharmonious way of thinking. Especially the material which is conveyed via language is in the focus of attention. After I had reached this certainty, The Story about Farrokh Bulsara alias Freddie Mercury came into existence.
It is about time to give this great human being and artist great credits which was refused to him. It is about time to give him dignity which has been denied by the self-appointed controlling institution of power.
Henriette Sadler, author (October 2011)
THE STORY OF FARROKH BULSARA ALIAS FREDDIE MERCURY
Freddie Mercury
(Barcelona Pop Festival, Spain – 1988 / APA-Foto)
Freddie Mercury’s life was like a fairy-tale. The shy boy from a tropical island became a myth. His music and his voice helped him along the way. His millions of fans remain true to him to this day – twenty years after his death. This story is dedicated to all of them.
Freddie Mercury’s life may sound like a fairy-tale, yet fairy-tales inspire readers and listeners to reflect!
*
A long time ago there lived a boy by the name of Farrokh Bulsara. Farrokh means fortunate or happy. Everyone wished him good fortune, when he came into the light of the world. Bulsara was the name of the family he was born into. His forefathers had lived in the city of Bulsar. One of them, a magician, conjured up a star as a present for the boy upon his birth. It was the star of Mercury. This star would accompany him on his path in life. But the magician was also able to see into the future, so he could perceive Farrokh’s mission upon Earth. It was to make people happy through music. But not just any old music! No, it would be Farrokh’s own music that he created with the help of his talent, his voice and his imagination!
When Farrokh was seven years old, the magician wished to instruct the boy in his purpose on Earth, however he had second thoughts. A mission in life is a secret that each of us should discover for himself. Whoever does not reflect upon this will remain unhappy – a person without a purpose in life, someone who cannot achieve his goals.
All of this took place on an island in the Indian Ocean, where there were sultan’s palaces of ivory and houses of coral. The beaches were covered in coconut trees and cowry shells lie in the golden sand amongst red sea stars, washed up by the wild wind. It was the Island of Zanzibar.
Farrokh went to school there. During the first couple of years he learnt the same thing we all learn in our first years of school, no need to get into details. Yet his parents wanted him to have the best education, since they loved him. A better than average education could not be found on such a small island. However in Panchgani, over in the hills of India, there were excellent schools, although they were also stricter. Since Farrokh had grown to an age, when discipline cannot hurt, they decided to send him to such a school. That is how Farrokh came to leave Zanzibar and take a ship over the ocean to Panchgani. A trip of eight weeks! During this time, he tried to imagine what to expect at his new school. What would his teachers, friends and lessons be like? Would he be able to stick to the principles that his grandfather, father and uncle had taught him? The same principles that all his Persian forefathers had followed, that were preached by Zarathustra, the greatest of all prophets! He had received them in turn from Ahura Mazda. Ahura Mazda was Farrokh’s one and only God. He had created the world based on absolute truth. Good thoughts, good words, good deeds – those were the principles of truth. Whoever follows them cannot commit a grievous sin. Good thoughts, good words and good deeds – those were Farrokh Bulsara’s principles!
*
At his new school, English names were used, so the boy called himself Freddie. He learned a lot about geography, history, physics and so forth, including the languages of Hindi and Marathi, and he perfected his English along the way. Although he was very good at table tennis, sports were not terribly important to him. Art meant a lot more to him. As a pupil, Freddie Bulsara drew pictures, painted, acted and read literature. He was particularly fascinated by the biographies of great Persian and Indian heroes.
However he was most deeply moved by music! Music alone was able to transport him to unknown worlds, strange melodies from so far away that he had never heard of them before, and names that sounded so foreign, such as Chopin, Mozart and Debussy. After he had learnt to play the piano, they became his musical masters. Their works appeared wondrous to him! And they helped him create his own wonder. Freddie Bulsara’s first artistic creation was his own first composition.
How could such a wonder ever have moved him to give up his own God, to declare war upon Him? After such a wonder, what could possibly have motivated him to give up the principles that were part of his own flesh and blood? Even a single one of them! On the contrary, Freddie Bulsara promised eternal gratitude to his God for the present he had been given. And he kept his promise for the rest of his life!
After Chopin, Mozart and Debussy, modern composers and singers began to inspire Bulsara. Rock stars, such as Elvis Presley and Little Richard moved him to found his own school band with a couple of friends. Full of enthusiasm, he hammered on the keyboard until it almost bent under his weight. After four years with his band, he was a young man, whose school years in Panchgani were over. He returned to Zanzibar, yet unfortunately there wasn’t a piano waiting for him there. The music to be heard in Zanzibar was called Taarab. This cheery mélange of African, Arabic and Indian influences had its origin in the Sultan’s palaces. There were also Zoroastrian temple songs. With a little imagination, almost anyone can guess what cheerful Taarab and temple songs might sound like. “Zoroastrian” may seem beyond many of us, however it’s not hard to explain or understand at all. A Zoroastrian believes that Ahura Mazda is the one and only God. Just like Freddie Bulsara did! A Zoroastrian is not exotic, just someone like Freddie Bulsara, who believes in his one and only God. I think most of you will now be able to imagine Zoroastrian temple music, accompanied by flutes, drums and serene voices!
After he had returned to Zanzibar, Freddie experienced something, which made him put his music aside. Amongst other things, he fell in love. Not just once! In contrast to Panchgani, where mostly boys had attended school, he now had plenty of opportunities to fall in love. One or two girls returned his love, while others did not. Many considered Freddie to shy or too inexperienced. Or he fell in love with a girl, who was already in love with another boy. He accepted that with a shrug of his shoulders, as he wasn’t pushy. A shy boy, who often hung around with his arms folded across his chest cannot be pushy by nature! Old photos of Freddie are sufficient proof.
Despite everything, he was sure that one day he would find the right girl and start a family with her. Ahura Mazda’s highest commandment for Zoroastrians is to get married and have children. This should ensure that the family line doesn’t die out. Zoroastrians are a small religious community, which is therefore very concerned about its progeny. In addition to falling in love, Freddie Bulsara was preparing to study in Zanzibar, since his parents had chosen a career for him as a doctor or lawyer.
One day, something happened on the Island of Zanzibar, which had never taken place before. War broke out on the Island, turning Zanzibar into hell. Beatings and shootings mingled with cries of death. There was a coup against the Sultan! Thousands of Arabs and Indians were murdered, and the Zoroastrians were not spared, either. The magician read all this as a sign from God. He told Freddie about the present he had been given, about the star of Mercury, which would always watch over him and which he could always count on. That moment, young Freddie Bulsara knew what to do. He had to leave Zanzibar, since he had no future there. His future lie in a foreign place, Freddie was convinced. He and Mercury would find their future path!
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His future lay in London. The music attracted him there. It attracted everyone like a magnet, including Freddie! He composed, wrote lyrics and sang without fully recognizing his mission in life. He experienced disappointments like we all do at times. A lack of success and unhappy relationships, bad luck in meeting the wrong person at the wrong time. But he couldn’t go back. He was so sure of his future. He had been convinced right from the beginning that he’d make it. Of course, he was still thinking of starting a family, in addition to making music. But it wasn’t all that simple. Usually a young musician, who hasn’t had a great breakthrough, also needs other work to make a living, unless he has patrons or sponsors, inherits a fortune, or is a boot-licker. Freddie had neither one nor the other, which made his situation all the more difficult. When he first arrived in London, he was a young musician before his breakthrough, earning his living with other work, but still convinced he could succeed. It all took time. A man cannot found a family from one day to the next. Especially not with someone, who’s interested in nothing but his future success. His unlucky relationships, meeting the wrong person at the wrong time, led him to put off founding a family until later.
However, his convictions spurred him on. He met musicians, who shared his beliefs and founded a band with him. This led Freddie Bulsara to recognize his mission in life. He must make use of his talents, his voice and his imagination to create music for the people – in order to make them happy. After recognizing this, he began calling himself Freddie Mercury!
In many of his songs Freddie Mercury thanks God. He sings about God, love and his own loneliness. Those are the three basic themes in Freddie’s songs: love, God and loneliness. That is what caused him the greatest pain – endless loneliness. It was the same with him, as it is with all great artists. Each of them is lonely at heart. Anyone, who develops a great talent, makes others jealous. Anyone who displays his talents arouses envy, and envious people generate a lot of hatred in this world. It is a cruel rule: Anyone, who remains true to his talent, is lonely at heart. His most loyal enemies were to become jealousy, envy and hatred.
Genuine friends are rare. They can be counted on the fingers of one hand. Who is a real friend? A real friend will love you unconditionally. He will stand by your side through all dangers. He will never lie to you. He will never covet your wealth, neither your intellectual wealth nor your material wealth. He will remain loyal to you beyond death. Freddie Mercury had plenty of false friends. They made him feel just as lonely as jealousy, envy and hatred did. All of this tested his strength. Freddie survived with the help of his own sense of humor! It was a huge help and never deserted him.
His convictions led him to succeed – Freddie and the band conquered the world with their music. Of course, this didn’t happen overnight. If success comes all too quickly, downfall will also follow quickly. They went on tour and gave many concerts, Mercury always at their front! He wanted only the best for everyone, so he had to be a good example. This was entirely compatible with his mission in life. Naturally it was show business, the audiences wouldn’t have been happy otherwise. Sensitive as he was, Freddie knew that. But he didn’t put on just any show – he put on the best show around! Staging just any old show would have been to cheat the audience, and that wouldn’t have lived up to his principles: good thoughts, good words and good deeds!
In addition, Freddie Mercury never did anything half-heartedly. He’d rather not do it at all, than half-heartedly! So he dedicated his whole soul to music. This led to a storm of enthusiasm around the world, which in turn led to jealousy, envy and hatred to the extreme. His enemies sputtered with rage and made it their business to defame Mercury, seeking collaborators for their envious game. They found them quickly! They were powerful people, who control whole countries. Together they began to destroy Freddie’s success. First of all they focused on his reputation. They slaughtered it. For a Zoroastrian the most important thing, apart from founding a family, is his reputation. Without it he is only half a person. Destroying a Zoroastrian’s reputation means robbing him of his honor. His honor has been destroyed for life, and such victims receive a scathing commemoration upon their death. Such a person will do anything to prove the truth. A Zoroastrian believes that truth goes above all.
Now you might ask why Freddie Mercury did not defend himself, why he let them destroy his reputation? That is an understandable question, but how would it have looked in the eyes of the world for a single person to defend himself against the concerted powers of jealousy, envy and hatred? Wouldn’t Freddie have looked like someone, who was trying with all his might to shrug off an unacknowledged fault? Like a coward or a liar?
Like every Zoroastrian, Freddie was a proud man – he never would have fallen on his knees before his enemies. But that’s exactly what they were counting on. They thought he would keep his silence and swallow his pride. His enemies won the hand, because Freddie didn’t defend himself publicly. The messages between the lines of his songs, which he sang out to the world, remained unheard. No one paid any attention to his missions to defend his reputation. The people, who considered themselves lucky to have heard his music, didn’t really hear him or see him or understand him. They were satisfied to mindlessly yell along with his songs and stomp their feet on the ground like simple-hearted children.
“… They never ever let you win … everything you do is sin … nobody believes you … they bring you down before you begin …” Freddie Mercury sings these lines in his song “Liar”. Does that make anyone think?
“… And no-one really knows the truth from the lies, and in the end, the story must hide, deeper and deeper and deeper inside …” In “Scandal”, Freddie screams the pain out of his soul. Did anyone take note?
Defamation of character is a common crime that’s bloodless and far too rarely punished. It almost seems as though courts and judges would consider it negligent, yet it will always be a crime! Destroying someone’s reputation is character assassination, the crime of making dishonorable allegations about someone, although it can be proven that they are false! If no punishment is decreed for this crime, the culprits get off scot-free. Character assassins have no conscience! Character assassination does not take place over night; it takes time to plan and always involves malicious deceit.
The plan to destroy Freddie Mercury’s reputation was forged by his enemies as soon as he became a success. But how can anyone plan to assassinate the character of someone, who pleads for love, while holding a conversation with God and asking him for strength? What kind of barbaric monsters they must have been!
Freddie was a real fighter, who never gave up. On account of his poor reputation, he knew he would have to defy those who wished to blacken his name. He consciously took up the unfair struggle with the intent to win. As always, he trusted in God to protect him. On live camera he said: “He’s watching over me,” pointing to heaven and meaning God. He should have kept that to himself. Now the three evil forces were joined by malice!
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Freddie Mercury became the greatest fighter of his time. The stage was his battlefield, and the microphone was his weapon. His talent, his voice and his imagination helped him win the battle. He became a great champion. He remained unchanged in person, contrary to his poor reputation, and he won the hearts of all those, who loved his music. That included many millions of people all around the world. No matter whether adults or children, short or tall, fat or thin, pretty or ugly, intelligent or precocious. Many millions of people loved and honored him, despite his poor reputation. Happiness is a very rare thing for most people, even if it only lasts as long as it takes to sing a song. Freddie loved all these people. They were like his family!
He wrote hymns for all of those, who sang along with him in the stadiums. He wrote songs that they could sing to themselves on the way to work, to get their minds on something else. Not for note, line for line, he wrote in the hope of uniting people around the world through his music. In the hope they would become the sisters and brothers he saw them as. He only wanted one thing: to make everyone happy!
“Nothing can bring him down, his success is like magic,” said jealousy, envy and hatred to each other. “Let’s see about his great protector,” said malice, meaning God. They all joined forces and planned another attack, something much worse than just destroying Freddie Mercury’s reputation.
It was as if his enemies were slowly poisoning his body. They thought nothing but a slow, cruel death was good enough for him. Good enough for someone, whose slow death is brought about by jealousy and its bestial companions. Slowly, very slowly, the poison spread. Freddie Mercury died very slowly.”Each day Freddie cam a little closer to death,” one of his handful of friends said. By destroying his reputation, his death became less conspicuous. A wise person once said: “The ideal murderer is never found – he commits a crime without leaving any evidence that could lead to even the faintest suspicion of murder!”
Freddie’s idea of founding a family was over now. But that didn’t make him wallow in sorrow or complain about his fate. He never gave up, even when he was gravely ill. Despite his physical degeneration and the endless tortures, he remained loyal to his mission in life. He kept composing music and continued fighting his enemies, as his talent, his music and his imagination never deserted him. And neither did his humor. His humor gave him the last laugh in the face of those who opposed him. They were helpless in the end. How could they tear away the music from a slowly dying man, if his body and soul would not allow it? On the contrary, the weaker his body became, the stronger his voice. His harmonies, melodies and songs became all the stronger, as his body weakened. During his final years, music gave him a supernatural power, month for month, week for week and day for day. However, he could no longer perform without the help of the band, which still stood by him.
He redirected the abuse, ridicule and taunts he received back to his enemies, just like the arrows, which used to adorn his costumes. His projectiles hit their targets, and he finally won the battle. Jealousy, envy, hatred and malice were only hurting themselves by wishing Freddie a slow and cruel death. His slow death left him yet more time to write music for the people of this earth!
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Freddie Mercury died peacefully on the 24th of November. At his deathbed two Zoroastrian priests celebrated all the rituals, which are required for a devout Zoroastrian. His body was cremated, as dictated by his religious beliefs.
Millions of people remained loyal to Freddie Mercury even after his death. Jealousy, envy, hatred and malice underestimated the power of someone, who is no longer on this earth. The power of the everlasting soul is far greater than that of the living, more forceful than the living can ever imagine. No living person can match the power of the everlasting soul, since our lives are too limited by material things and all the related shortcomings.
The world mourned when Freddie Mercury died. His music will never be forgotten. It is still played to this day, and he is still loved to this day. Jealousy, envy, hatred and malice remain powerless in the face of Freddie Mercury today.
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A few brief facts to complete the picture – whoever’s interested, will be able to find out even more:
- Mercurius (Mercury) of Smolensk, whose memorial day is November 24th, lived in the 13th century. In a fierce battle he saved the city of Smolensk from barbarian enemies. Mercurius lost his life in this battle. His sandals are displayed as relics in the Holy Cathedral of Smolensk.
- Mercurius (Mercury) Kayseri, whose memorial day is also on November 24th, died as a young soldier in 251 AD in the Turkish province of Kayseri. He also lost his life during a fierce battle – to be precise – he was tortured to death. A church has been dedicated to his memory in Cairo. Before he died, Mercurius Kayseri spoke to his tormentors as follows:
“You may do whatever you like, you have the power over my body, but God has the power over my soul. And even if you shall put my body to death, my soul will be everlasting!”
- Freddie Mercury died on November 24th, 1991. One day before his death, he made a public announcement in the form of a written statement that he was suffering from AIDS. It has never been proven exactly how Freddie Mercury contracted this disease.
English translation by Reneé von Paschen© 2011
Text & Bild:
©Henriette Sadler
Update: 16. April 2014
Jim Hutton’s Buch „FREDDIE MERCURY und ich“
Einleitend soviel: Die englische Fassung von „FREDDIE MERCURY und ich“ habe ich nicht gelesen; nur die deutsche Fassung.
Zum Buch selbst:
Wie alle Freddie-Mercury-Biografien wurde auch „Freddie Mercury und ich“ nach Freddie Mercurys Tod geschrieben! Weshalb? Weil sich ein Toter nicht wehren und Lügen nicht abwenden kann. Denn schon bei der Buchbeschreibung (auf Seite 2) bekommt ein echter Freddie-Mercury-Fan eine aufs Auge. Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn ihn dieser in einem Spital in London sterben lässt, wo man weiß, dass Freddie Mercury in seiner Villa in Kensington starb. Andere Biografen, Zeugen und diverse Medienberichte bestätigen das.
Viele Ereignisse werden in „Freddie Mercury und ich“ so dargestellt, wie sie unmöglich stattgefunden haben können, wenn man sie mit Darstellungen anderer Mercury-Biografien vergleicht, aber auch wenn man ganz logisch denkt und den Charakter, den Freddie Mercury hatte, mit ins Kalkül zieht.
Alles in allem klingt das Buch absolut nach keiner Biografie, sondern eher nach einer an den Haaren herbeigezogenen Ungereimtheit; bis auf die Trauer des Jim Hutton, die er nach Mercurys Tod empfand.
Gut, denken wir weiter!
Seite 69: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er ihn in Tokio Krawattenkäufe tätigen lässt, bei denen Freddie Mercury selbst bezahlt, wobei ihm das Bargeld ausgeht? Jim Hutton und jemand Dritter kamen Freddie Mercury angeblich mit ihrem Geld zu Hilfe, obwohl sie bereits knapp bei Kasse waren. Eine ähnliche Situation schildert Hutton auch auf Seite 84; dieses Mal soll es 1986 vor Weihnachten bei Harrod’s in London gewesen sein.
Ein anderer Biograf (und auch einige von Freddie Mercurys Freunden) beschrieben es in der Art, dass Freddie Mercury nie selbst bezahlte, sondern das Geld oder die Schecks jemand anderen gab, der es dann für ihn übernahm.
Seite 67: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er ihn – ebenfalls in Tokio – als Volltrottel darstellt, der nach einem Einkauf eine Aussage macht, in der Art, dass dort auf der Einkaufsstraße, in der sie sich befanden, die Menschen beim Anblick Blondhaariger die Augen aufreißen würden? Dies kann natürlich nicht der Fall gewesen sein. FREDDIE MERCURY SCHÄTZTE UND VEREHRTE DAS JAPANISCHE VOLK SEHR. Das weiß seine Familie, das wissen seine Freunde, das wissen seine Fans. Das wissen auch andere Biografen.
Seite 73: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er ihn (abermals in Tokio) abermals als Volltrottel darstellt? Ich schildere es in der Art: Er, Freddie Mercury, kann nicht fotografieren, versucht es aber. Dann weiß er aber doch nicht so recht wie oder was oder weshalb er fotografieren soll, rennt dann dafür fidel umher. Der erste Fotofilm geht daneben, mit der Zeit hat er aber den Dreh fürs Knipsen heraus. Gut, so dumm ist er ja doch nicht, man lernt mit der Zeit. Allerdings hat man ihn des Öfteren genau aufklären müssen, was da falsch war, am Fotografieren. Ab dann schoss er ein Foto nach dem anderen. Angeblich!
Gut, und bitte von wem?
Von Häusern, Landschaften, Straßen, Dächern, Männern, Frauen, Kindern, Hunden, Katzen, Vögeln, Affen oder anderen Tieren? Von Bananen, Orangen, Äpfeln oder anderem Obst? Von Teichen, Wiesen, Wäldern, Gärten, Parks, Azaleen, Rosen? Bitte, man kann ja nicht alles aufzählen! Bisher habe ich noch keines dieser Fotos gesehen. Jedenfalls keines, das von Freddie Mercury, Larry Lurex, Freddie Bulsara oder Farrokh Bulsara stammt (andere Namen hatte er nicht, soviel ist mit Sicherheit bekannt). Weder Künstler-, Deck- noch andere alias-Namen. Sollten solche Fotos unter dem Namen Freddie Mercury oder Larry Lurex oder Freddie Bulsara oder Farrokh Bulsara auftauchen, sind sie gefälscht, denn weshalb würden sie erst jetzt auftauchen? Wohl nur deshalb, um Freddie Mercury wieder in ein Gerede zu bringen, das falsch ist. Viele Freddie-Mercury-Fans stimmen mir da zu.
Die Unglaubwürdigkeiten aus der Erzählung des Jim Hutton, des angeblichen Lebensgefährten von Freddie Mercury, ließen sich noch weiter fortsetzen.
Alles im allen wird Freddie Mercury immer wieder als dummer, gehässiger, streitsüchtiger Hysteriker dargestellt, immer wieder auch als lächerlicher Schmachtlappen. Alles das kann natürlich nicht stimmen, wenn man die Aussagen von Freddie Mercurys QUEEN-Kollegen und anderer Leute bedenkt, die ihn gekannt haben. Er war weder die Jammergestalt, die sich in einem Nachtclub von jemand Betrunkenem über das Parkett schleifen ließ und von dessen Tanzerei beeindruckt war, noch der trottelhaft verkitschte, turtelnde Romantiker a lá Heimatroman, wie ihn Jim Hutton vielleicht gern gehabt hätte. Jim Hutton stellte Freddie Mercury vollständig falsch dar.
Immer wieder kommt in diesem Buch auch Kokain ins Spiel, das Freddie Mercury angeblich konsumiert haben soll. Auch das ist unwahr! Man bedenke seine eigenen Interviewaussagen – außer Zigaretten und Alkohol (in einem Ausmaß, wie jeder andere, der kein Antialkoholiker ist) nahm Freddie Mercury, genau so wie alle anderen QUEEN-Mitglieder, keinerlei Drogen zu sich. Hätte sich Freddie Mercury sonst in der Art bewegen können, wie er es bei seinen Auftritten tat?
Nochmals zwei Kostproben aus Huttons-Buch „Freddie Mercury und ich“, die unter die Kategorie „Glauben Sie das?“ fallen könnten:
Glauben Sie, dass die beiden einmal unterwegs waren, Freddie Mercury Jim Hutton in aller Öffentlichkeit hinauf gehüpft ist, ihn immer wieder abgeküsst hat, Jim Hutton ihn daraufhin fallen ließ und weg lief, Freddie Mercury ihm vergeblich hinterherlief und dann aufgab und Jim Hutton mit solchen Sachen nicht zurecht kam, wenn die beiden öffentlich unterwegs waren?
Eine Unverständlichkeit folgt der anderen. Zum Beispiel:
Glauben Sie, dass Freddie Mercury, Jim Hutton und eine Gruppe von Freunden einen 20-minütigen Spaziergang ebenfalls in aller Öffentlichkeit machten und den Freddie Mercury vorgeschlagen haben soll. Dieser Spaziergang führte zu Freddie Mercurys Villa in Kensington, Garden Lodge. Laut Jim Hutton soll Freddie Mercury diese von einer Familie gekauft haben, die im Bankgeschäft tätig war (oder ist sie es noch immer?) und deren Name „Hoare“ lautete oder lautet. Wie Jim Hutton auf Seite 26 weiter bekannt gibt, betitelten Mercurys Bekannte Garden Lodge deshalb humorvoll als „…..haus“ (man könnte auch „Bordell“ dazu sagen).
Frage: Hätte Freddie Mercury das wirklich gemacht, was Jim Hutton ihm da unterschiebt? Freddie Mercury war schon lange Zeit, ehe er Hutton kennen lernte, ein anerkannter Musiker, der sich ein derartiges Verhalten in der Öffentlichkeit nicht erlaubt hätte. Wie man sich vorstellen kann, war er kaum ohne Security unterwegs bzw. ließ er sich chauffieren. Noch dazu kommt der Widerspruch, dass Jim Hutton etwa 70 Seiten später selbst zugibt, Freddie Mercury konnte nie einen herkömmlichen Lebensalltag führen.
Weitere Unglaubwürdigkeiten:
Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn es Freddie Mercury gewesen sein soll, der beim ersten Treffen Jim Hutton angesprochen haben soll. Dies kann nicht der Fall gewesen sein. Freunde beschreiben ihn in Interviews im privaten Leben als sehr schüchtern und unsicher. Also hätte Freddie Mercury nicht den ersten Schritt gemacht bei diesem Treffen.
Seite 12: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn Freddie Mercury sich selbst immer als Rocksänger bezeichnet hat, Jim Hutton ihn dagegen als Sänger einer Popgruppe darstellt. QUEEN selbst bezeichneten sich nie als Popgruppe, sondern als Rockgruppe. Selbst ein Biograf wies darauf hin, dass Freddie Mercury sich nicht als Pop- sondern als Rocksänger betrachtete.
Seite 26/27: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn Jim Hutton das Schlafzimmer und die Badezimmer gänzlich anders beschreibt als ein anderer Mercury-Biograf? Hat er das Schlafzimmer und die Badezimmer dann wirklich jemals gesehen? Wie weit kann Jim Hutton dann wirklich Freddie Mercurys Lebensgefährte gewesen sein?
Seite 30: Bezüglich Live Aid: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn Jim Hutton am 13. Juli 1985 gegen 16 Uhr (also am Tag des Auftrittes) noch immer nicht darüber informiert war, dass QUEEN bei dem legendären Live-Aid-Konzert auftreten werden? Gab es keine Proben? Gab es keine vorbereitenden Gespräche? Jim Hutton, der angeblich zu diesem Zeitpunkt auch die anderen QUEEN-Mitglieder schon kannte, wäre von Freddie Mercury darüber sicherlich informiert worden.
Seite 32: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er nicht wusste, dass Mick Jagger bei Live Aid 1985 mit Tina Turner nicht Private Dancer sang, sondern State Of Shock und It’s Only Rock’n’Roll (But I Like It).
Seite 33: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn Jim Hutton in seinem Buch Freddie Mercury im Studio mehrere Schnäpse als Aufputschmittel verpasst, ohne zu wissen, dass Freddie Mercury selbst in einem Interview sagte, keinerlei Aufputschmittel zu sich zu nehmen, um bei seiner Arbeit einen klaren Kopf zu behalten?
Seite 34: Bezüglich One Vision (One Vision wurde von Roger Taylor geschrieben): Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er in Zusammenhang mit der Zeile „fried chicken“ Roger Taylor als so unklug darstellt, dass Taylor diese Worte nicht selbst in den Sinn gekommen sind, sondern Jim Hutton.
Außerdem behauptet dieser auf Seite 40, es habe ihn gefreut, dass die Worte „just gimme, gimme, gimme fried chicken“ auf seinen Vorschlag eingefügt wurden. Wie dumm stellt er Roger Taylor dar, der wie gesagt dieses Lied schrieb; bezüglich Textverfassung hätte sich Roger Taylor sicherlich nichts von Jim Hutton vorschreiben lassen.
Seite 47: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er schreibt, bei der Premierenfeier des Musicals Time dabei gewesen zu sein, das Lied Time erwähnt und dessen erste Zeile falsch zitiert? Nämlich ziemlich total falsch sogar!
Seite 53: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercury eine Solo-Aufnahme zu dividiert, die angeblich erschienen sein soll und die Time in May heißen soll. Hat Hutton es mit dem Musical „Time“ verwechselt?
Seite 61: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercury angesichts der zahlreichen Autos, die Freddie Mercury vom Hubschrauberfenster auf dem Flug zu dem Knebworth-Konzert (9.8.1986) aus sieht, wie einen Idioten darstellt, der in der Art fragt, ob diese Autos wegen des Queen-Konzertes dort parken, er – Jim Hutton – diese Frage bejaht und Freddie Mercury dann einen sachten Überraschungslaut von sich gibt und schmunzelt?
Seite 88: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercury und Montserrat Caballe im Anfangsstadium ihrer Zusammenarbeit damit in Zusammenhang bringt, dass Freddie Mercury darüber ahnungslos war, dass Frau Caballé zu wütigen Ausbrüchen neigen würde? Wer Freddie Mercurys lobende Aussagen über Montserrat Caballé kennt, wird wissen, dass so eine Aussage nicht stimmen kann. Freddie Mercury schätzte Montserrat Caballé über alle Maßen. Dies wurde auch von vielen seiner Freunde immer wieder bestätigt. Niemals hätte Freddie Mercury sich dazu hinreißen lassen, Frau Caballé wütiger Ausbrüche zu bezichtigen.
Weiters lässt Jim Hutton Montserrat Caballé bei einem Besuch in Garden Lodge (im Beisein von Mike Moran) in den Salon, wo sie ein Lachsessen erwartete, sozusagen „stolpern“. War das Abendkleid daran schuld, das sie an hatte? Oder eine Tolpatschigkeit? Oder was war es sonst? Jim Hutton erklärt es nicht näher. Aller Wahrscheinlichkeit nach stolperte Frau Caballé überhaupt nicht. Sie ist es gewohnt sich auf der Bühne zu bewegen und hat auch sonst ein sehr sicheres Auftreten.
Allerdings erklärt Jim Hutton in seinem Buch, dass Montserrat Caballé angeblich nach diesem „Malheur“ einen bedauernden Ausruf von sich gab, aber keineswegs in jener kräftigen Stimmlage oder mit jenem kräftigen Lachen, das man von ihr gewohnt ist, sondern in einer anderen Stimmlage, über deren Beschreibung Frau Caballé sicherlich gekränkt wäre, würde sie es lesen
Seite 89: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercury bezüglich der Zusammenarbeit mit Montserrat Caballé als desorientierten Arbeitspartner darstellt, der sich auf die Zusammenarbeit mit der Opernsängerin nicht vorbereitet hatte? Dies liest sich in anderen Biografien ganz anders und auch Frau Caballés Interviewaussagen zielen darauf ab, dass Freddie Mercury ein für sie sehr orientierter Arbeitspartner war.
Seite 90: Weiter schreibt Jim Hutton über die Zusammenarbeit zwischen Montserrat Caballé und Freddie Mercury in derart befremdenden Stil, dass es einem merkwürdig vorkommt. Zuverlässige Berichte bezüglich der Zusammenarbeit zwischen Montserrat Caballé und Freddie Mercury sagen etwas ganz anderes aus. Wiederum stellt man sich die Frage, wie kann Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte gewesen sein, wenn er nicht einmal dessen präzise Arbeitstechnik kannte? Und für wie dumm verkauft er Frau Caballé, wenn sie es notwendig gehabt hätte, sich von einem Gesangspartner belehren zu lassen – (was Freddie Mercury speziell bei Montserrat Caballé niemals getan hätte). Für wie dumm verkauft er diese exzellente Opernsängerin auch, wenn sie es notwendig gehabt hätte, angesichts der Zusammenarbeit mit Freddie Mercury ihre ohnehin eindrucksvolle Stimme noch eindrucksvoller auszubauen. Noch einmal: Freddie Mercury betonte immer wieder, stolz darauf zu sein, mit Montserrat Caballé zusammenarbeiten zu dürfen. Er bewunderte sowohl die großartige Persönlichkeit, die Frau Caballé ist und immer war, als auch deren großartige Stimme, die als Ausgangspunkt für die Zusammenarbeit zwischen Montserrat Caballé und Freddie Mercury diente.
Seite 90/91: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercury angesichts einer Gewebsprobe in Zusammenhang mit der Untersuchung auf HIV/AIDS als Charakter darstellt, der dazu tendiert, Mitleid zu erregen. Freddie Mercury heischte keinesfalls nach Mitleid; dies wurde immer wieder bestätigt.
Seite 92: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er etwas derart beißendes von sich gibt, wie darauf achten zu wollen, dass Freddie Mercurys Gesundheit erhalten bliebe, obwohl der HIV/AIDS-Test bereits positiv ausgefallen war?
Seite 96: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercury zu viele Kilos andichtet, die er niemals hatte? Mit welchem Recht beruft er sich dabei auf ein Zeitungsfoto, das angeblich in Ibiza aufgenommen wurde und einen sportausübenden (tennisspielenden) Freddie Mercury zeigt? Freddie-Mercury-Fans werden wissen, dass ihr Star niemals übergewichtig war.
Seite 96: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Ibiza ´92 als einen wunderbaren Abend – aber dann einen Ausdruck verwendet, der den Abend abwertet – beschreibt? Es war sicherlich ein schöner Abend, das viele aus dem Publikum bestätigen werden. War Jim Hutton überhaupt dabei?
Seite 104: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er John Deacon von QUEEN so wenig kannte? Ebenso wie die anderen QUEEN-Mitglieder bringt er ihn in seinem Buch des Öfteren ins Spiel. Des Öfteren erwähnt Jim Hutton bei diversen QUEEN-Anlässen dabei gewesen zu sein. Sowohl in Zusammenhang mit derer musikalischen Tätigkeit als auch privat, z. B. in Montreux. Dieses Mal ist es auf Ibiza, als John Deacon Jim Hutton angeblich eine Frage bezüglich auffälliger Flecke an Freddie Mercurys Beinen stellt. Jim Hutton bringt es in Zusammenhang mit Freddie Mercurys HIV/AIDS-Erkrankung. Nochmals: Wie weit kannte Jim Hutton John Deacon? Jedenfalls kannte John Deacon Freddie Mercury besser als Jim Hutton. John Deacon hätte seine Frage direkt an Freddie Mercury gestellt und nicht an Jim Hutton.
Seite 124: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er in seinem Buch dem Kapitel 7 einen Titel gibt, der an Freddie Mercurys Duck House (Montreux) erinnert, dieses Haus aber mit einem anderen Namen versieht, der an den Buckingham Palast erinnert? Angeblich soll Roger Taylor diesen veränderten Namen für das Duck House erfunden haben. Wie weit kannte Jim Hutton Roger Taylor, wenn er ihm dies beilegt?
Seite 125: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er etwas über die Mitglieder von Roger Taylors damaliger Band The Cross erwähnt, das nicht besonders zu deren Ehre reicht und das die Mitglieder von The Cross sehr herabwürdigt? Dies in einem Zusammenhang, dass die The-Cross-Mitglieder Gäste von Freddie Mercury waren. Freddie Mercury hätte sich nie in der Weise jemanden gegenüber geäußert, wie in der Art, wie Jim Hutton es schreibt.
Seite 134: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er ihn so darstellt, als sei er zu dumm zum Unkrautjäten. Da dies nach Huttons Meinung anscheinend der Fall war, delegierte er Freddie Mercury vom Garten weg, hinein ins Haus, wo Freddie Mercury seinen Angestellten bei der Arbeit helfen sollte.
Seite 136: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn Freddie Mercury Michael Jackson’s Lamas besichtigt, und um sie zu sehen, knietief durch deren Exkremente wandert und dabei helle Beinkleidung anhat? Wie vertrottelt stellt Jim Hutton Freddie Mercury an dieser Stelle wieder dar? Ein anderer Biograf schreibt, dass die Lamas besichtigt wurden, die helle Hose stimmt ebenfalls. Von knietiefen Exkrementen ist jedoch keine Rede.
Seite 138: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er schreibt, Freddie Mercury habe seine Bandkollegen von QUEEN 1989 in einem Restaurant in Montreux über seine HIV/AIDS-Erkrankung informiert. Wie weit kann Jim Hutton überhaupt in diesem Restaurant dabei gewesen sein? QUEEN-Schlagzeuger Roger Taylor erzählte in einem Interview, dass die Information bezüglich Freddie Mercurys Erkrankung in Freddie Mercurys Villa stattgefunden habe.
Seite 138/139: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er in einem Restaurant, wo er sich mit einer Gruppe Freunden aufhielt – darunter auch seine QUEEN-Kollegen – auf derart derbe Art und Weise auf seine Krankheit hingewiesen haben soll, wie dies nicht der Fall gewesen sein kann? Freddie Mercury sprach nicht über seine Krankheit. Dies bezeugen Aussagen seiner Freunde.
Seite 140: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er sich bei den QUEEN-Videos nicht auskennt? Wie er bekannt gibt, soll das Breakthru-Video, das erste QUEEN-Video gewesen sein, das im Freien gedreht wurde. QUEEN-Kenner wissen, dass die Aufnahmen zu dem offiziellen We-Will-Rock-You-Video und auch zum offiziellen Spread-Your-Wings-Video ebenfalls im Freien stattfanden. Beide Videos sind auf der QUEEN-DVD Greatest Video Hits 1 (Disc 1) enthalten.
Seite 140: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er bezüglich des Breakthru-Videos meint, QUEEN hatten ihren Auftritt auf dem Eisenbahndach? Wie hätten sie damit die Brücken und den Tunnel durchfahren können, ohne geköpft zu werden? Hat sich Jim Hutton dieses Video überhaupt angesehen? Falls ja, dann müsste er das wissen. Falls nein, steht hier nicht zur Debatte!
Wäre Jim Hutton tatsächlich Freddie Mercurys Lebensgefährte gewesen, dann hätte er sich mit Sicherheit das Video ansehen müssen, weil Freddie Mercury es ihm gezeigt hätte.
Seite 150: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er nicht wusste, dass Freddie Mercury Moderne Kunst sehr wohl schätzte? In seinem Buch erwähnt Jim Hutton zwar, dass Freddie Mercury impressionistische Malerei gefiel, er aber Moderner Kunst nicht würdigte. Dabei scheint Hutton jedoch nicht gewusst zu haben, was man unter Moderner Kunst versteht. Bezüglich impressionistischer Malerei versteht man Gemälde, wie beispielsweise Monét, Cezanne und Liebermann sie malten. Diese Malerei entstand etwa 1850 und wurde durch den Post-Impressionismus abgelöst, der etwa 1880 den Impressionismus folgte. Ob Freddie Mercury Impressionismus schätzte, weiß ich nicht, jedoch weiß ich, dass Miró zu den Künstlern der Klassischen Moderne zählt, ebenso wie Dali zum Surrealismus, was ja bekanntlich auch Moderne Kunst ist. Einem Biografen zufolge, schätzte Freddie Mercury Miró und Dali.
Seite 150: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er den Inhalt von A Winter’s Tale komplett falsch auslegt? Wäre Jim Hutton tatsächlich Freddie Mercurys Lebensgefährte gewesen, so hätte Freddie Mercury ihm den Inhalt mit Sicherheit erklärt. Aber nein! Heidi und der Almöhli hätten ihre Freude daran gehabt, wie A Winter’s Tale in dem Jim-Hutton-Buch dargestellt wird. Weihnachtlich und schweizerisch und almenhaft romantisch.
Gut, A Winter’s Tale handelt zwar vom Winter (aber nicht von Weihnachten), und nicht von der Schweiz, weil Berge gibt es anderswo ebenso. Auch mit einem Leben auf den Bergen hat dieses Lied nichts zu tun. Im Mittelpunkt von A Winter’s Tale steht eine Träumerei und Einigkeit mit sich selbst.
Seite 158: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er auf Seite 158 anführt, aus Angst Freddie Mercury könnte infiziert werden, den anderen Angestellten dabei zu helfen, Freddie Mercury intravenös medizinisch zu betreuen? Diese Ansteckungsgefahr führt Jim Hutton auf seine gärtnerische Tätigkeit zurück, die er in Garden Lodge ausübte.
Auf Seite 159 hingegen hat Jim Hutton keine Angst vor einer Ansteckungsgefahr für Freddie Mercury; wieder steht es in Zusammenhang mit Huttons gärtnerischen Tätigkeit. Denn: Nachdem Freddie Mercury es ihm erlaubt hatte, darf Jim Hutton sein schmutziges Schuhwerk anlassen und damit ins Haus gehen. Frage: Weshalb ging Jim Hutton ins Haus und zog seine schmutzigen Schuhe trotz der Erlaubnis Freddie Mercurys nicht aus.
Immer wieder stellt sich die Frage: Gab es diese Liebesromanze, wie sie von Hutton in seinem Buch dargestellt wurde, tatsächlich? Wenn es keine Liebesromanze war, was war es dann? Eine Hardcore-Geschichte? Das hätte Jim Hutton sicherlich geschrieben! Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn sich Ungereimtheit an Ungereimtheit reiht?
Positiv anzumerken ist, dass das Buch im Großen und Ganzen chronologisch nachvollziehbar ist, außer, dass teilweise detaillierte Monatsangaben bei den Jahreszahlen fehlen. Negativ fällt wieder auf, dass dem Jahr 1991 allerdings ein Einschub des Jahres 1990 verpasst wurde.
Bezüglich Krankenpersonal macht ein Freddie-Mercury-Biograf die Angabe, dass Bluttransfusionen ausschließlich von einer Krankenschwester vorgenommen wurden. Jim Hutton erwähnt nichts davon.
Seite 166: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er der Meinung ist, dass Freddie Mercury Zähne hinter den Schneidezähnen besaß? Wie jeder normale Mensch hatte auch Freddie Mercury nur zwei Schneidezähne und nicht mehrere.
Seite 173: Wie glaubwürdig ist es, dass Jim Hutton Freddie Mercurys Lebensgefährte war, wenn er Freddie Mercurys Aussehen bei den Videoarbeiten zu These Are The Days Of Our Lives herabwürdigt und ihm ein Attribut verpasst, das einfach nicht stimmt? Selbst bei den Videoaufnahmen zu These Are The Days Of Our Lives wirkte Freddie Mercury keinesfalls unschön, sondern durchgeistigt.
These Are The Days Of Our Lives wurde übrigens von Roger Taylor geschrieben; wie die übrigen Lieder wurde auch dieses keiner speziellen Person gewidmet – außer Life Is Real (Song for Lennon).
*
Alles in allem betrachtet: Wie glaubwürdig ist es, dass Freddie Mercury einen Ring trug, der ihm angeblich Jim Hutton schenkte, wenn dieser nicht sein Lebensgefährte war? In einem David-Wigg-Interview formulierte Freddie Mercury es etwa in der Weise, je mehr Krisen er durchmache, umso fabelhafter würden seine Lieder. Durch eine Lebenspartnerschaft würde die Suche für fabelhafte Lieder verloren gehen. Er lebe von ehemaligen Krisen.
Legt man diese Aussage Freddie Mercurys, die er etwa 1983/1984 machte aus, kommt man zu folgender Erkenntnis:
Krisen verursachen Leid und negative Gefühle. Diese Gefühle setzte er in der fabelhaften Qualität seiner Lieder um. Eine Lebenspartnerschaft hätte die fabelhafte Qualität von Freddie Mercurys Liedern ruiniert, also lebte er von ehemaligen Krisen, um seine Gedanken fabelhaften Liedern widmen zu können. Anders gesagt heißt das, Freddie Mercury lebte für die Musik und nicht für eine Lebenspartnerschaft.
1983/84 lernte er angeblich Jim Hutton kennen. Wie kann Jim Hutton Freddie Mercurys langjähriger Lebenspartner gewesen sein, wenn Freddie Mercury auch ab 1983/84 eine Menge fabelhafter Lieder schrieb, somit also für die Musik lebte und nicht für irgend einen Lebenspartner. Es entstanden beispielsweise Lieder wie It’s A Hard Life, Princes Of The Universe, The Invisible Man, Breakthru und Delilah.
Bezüglich Delilah – Quizfrage:
Wieso brauchte Freddie Mercury zum Herumschmusen eine Katze, wenn er einen Lebensgefährten hatte? Jedenfalls wird und wurde das von vielen behauptet, von Freddie Mercury persönlich aber niemals bestätigt. Aber Tote können sich ja bekanntlich nicht wehren; wie alle anderen Mercury-Biografien erschien auch das Hutton-Buch erst nach Freddie Mercurys Ableben.
Es gibt ein offizielles Queen-Video, in dem ein Ausschnitt der legendären Münchner-Geburtstagsparty Freddie Mercurys anlässlich seines 39. Geburtstages zu sehen ist; in diesem Ausschnitt sieht man, wie Freddie Mercury seinem angeblichen Lebensgefährten Jim Hutton einen Kuss gibt. Freddie Mercury brachte es in einem Interview in der Art zum Ausdruck, dass er in der Öffentlichkeit oft eine Show abziehen müsse, um sie – die Öffentlichkeit – nicht zu enttäuschen. In der Öffentlichkeit stellte er sich gerne als Kunstfigur dar, die im Sinne der Medien reagierte, aber auf die dann auch wiederum die Medien reagierten. Das war Freddie Mercurys Ironie, die er oftmals wie ein Spiegelbild einsetzte.
UPDATE: 10. Juli 2014
FREDDIE MERCURY und alle QUEEN-Mitglieder musten sich regelmäßig
ÄRZTLICHEN UNTERSUCHUNGEN
unterziehen, um die Verträge einhalten zu können, die die Tourneen verlangten.
Der rätselhafte Tod Freddie Mercurys
Beschäftigt man sich näher mit Freddie Mercurys Biografien, die alle NACH seinem Ableben veröffentlicht wurden, stößt man unwiderruflich auf Ungereimtheiten. Ich habe dazu die Freddie-Mercury-Biografien von Jim Hutton und Peter Freestone verglichen.
Jim Hutton:
Er versucht die letzten Tage Freddie Mercurys halbwegs chronologisch darzustellen. Dabei passiert ihm jedoch ein Fehler. Bei dieser Darstellung bezeichnet er Donnerstag, den 21. November (vermutlich 1991, die Jahreszahl fehlt) als einen Dienstag. Setzt man diese falsche Datenliste fort, würde Freddie Mercury, der bekanntlich am Sonntag, 24. November 1991 starb, an einem Freitag verstorben sein. Geht man von dem richtigen Wochentag Donnerstag aus, stellt man fest, dass der 24. November 1991 tatsächlich ein Sonntag war.
Donnerstag, 21. November
Freitag, 22. November
Samstag, 23. November
Sonntag, 24. November
Den Beschreibungen Jim Huttons zufolge, verlangt Freddie Mercury am 23. November, nachts, nach Obst, was ihm von Jim Hutton gebracht wird. Es ist eine Mango, in kleine Stücke geschnitten, wegen Mercurys chronischer Dehydrierung mit etwas Sorbet versehen.
Am Sonntag, 24. November, gegen drei Uhr früh, scheint sich Mercury, laut Jim Hutton nicht mehr verständlich machen zu können. Richtiges Sprechen gelingt Mercury nicht mehr, besorgt zeigt er immer wieder auf seinen Mund. Laut Bericht Jim Huttons fällt Hutton auf, dass etwas nicht stimmen kann. Er versucht eine halbe Stunde lang vergeblich herauszubekommen, was Mercury will. Nach dieser halben Stunde ruft Hutton eine zweite Person zu Hilfe. Diese sieht sogleich, dass Freddie Mercury Probleme hat. Als Mercury die zweite Person sieht, deutet Mercury auf seinen Mund, worauf diese Person Mercury ein Mangostückchen mit dem Finger aus der Kehle entfernt. Freddie Mercury ist – lt. Huttons Bericht – nicht in der Lage, es zu schlucken oder es herauszuwürgen. Nach einem Schluck Fruchtsaft schläft Mercury wieder ein.
Wie Jim Hutton schreibt, erwacht Freddie Mercury um sechs Uhr morgens abermals und ersucht, dass Hutton ihn zur Toilette begleitet. Nachdem Mercury und Hutton von dort zurück kommen und Mercury von Hutton auf das Bett gelegt wird, wird etwas von einem sehr lauten Krachen geschrieben, von einem Geräusch, das sich nach einem gebrochenem Knochen anhört. Freddie Mercury stößt einen Schmerzensschrei aus und bekommt Krämpfe.
Die zweite Betreuungsperson wird wieder zu Hilfe gerufen, ABER KEINE DRITTE. Dann wird etwas in der Art geschrieben, dass Freddie Mercury von der zweiten Betreuungsperson auf das Bett gedrückt wird, um sich nicht weh zu tun. Frühere Panikanfälle werden erwähnt, die Freddie Mercury angeblich im Laufe seiner Krankheit hatte.
Nachdem Freddie Mercury eingeschlafen ist, wird später – am 24. November – Mercurys behandelnder Arzt zu Hilfe gerufen. Er gibt Freddie Mercury eine Morphiumspritze. Hutton erfuhr später – wie er schreibt – dass Mercury gegen Morphium allergisch war. Am Vormittag kommt Mary, im Verlauf des weiteren Tages dann Elton John. Freddie Mercury erwacht während des Tages immer wieder, es geht ihm schlecht und immer schlechter. Der behandelnde Arzt ist den ganzen Nachmittag über im Haus und geht kurz nach halb sieben weg. Zu dieser Zeit ist auch Dave Clark hier. Während sich Jim Hutton und Peter Freestone um Freddie Mercury kümmern (Wechseln der Bettwäsche, umziehen) wird Dave Clark aus dem Raum geschickt. Als Freddie Mercury umgezogen wird, verstirbt Mercury. Dann schreibt Hutton etwas Dubioses von Dave Clark. Wie Hutton schreibt, war der Todeszeitpunkt zwölf Minuten vor sieben.
Peter Freestone:
Dieser Biograf bezeichnet die Wochentage so, dass man erkennt, dass der 21. November 1991 ein Donnerstag war. Er geht auf das Mangostückchen nicht ein, weil er erst später dazukam. Aus Freestones Bericht geht hervor, dass er ALS DRITTER zu Hilfe gerufen wird. (Es ist halb sechs; das Mangostückchen ist bereits entfernt). Freestone geht auch nicht auf das laute Krachen ein, auch nicht auf den Schmerzensschrei, den Freddie Mercury ausstieß – gut, er war ja nicht dabei. Dafür schreibt Freestone, als er kam, sei Freddie Mercury bereits in das Koma gefallen – in so etwas wie einen starren Krampf. Weiters spricht Freestone davon, dass sich Freddie Mercurys Kopf in einer Art verschobenen Lage befindet, die ihn in eine Ecke des Raumes blicken lässt. Ist dies lediglich ein starrer Krampf, oder ist es ein Genickbruch, oder was ist es sonst?
Die Leute machen sich bereits Gedanken darüber!
Beachten Sie bitte die Zeiten:
Hutton schreibt, um sechs Uhr morgens des 24. November, sei Freddie Mercury zur Toilette begleitet worden, während Freestone schreibt, Mercury sei um halb sechs im Koma gelegen; (dass Freddie Mercury um sechs Uhr morgens desselben Tages auf die Toilette begleitet wurde, steht bei Freestone nicht geschrieben).
Dass an diesem Tag Elton John gekommen war, wird bei Freestone nicht erwähnt, jedoch bleiben der behandelnde Arzt, Mary und Dave Clark gleich. Von einem gewissen Terry Giddings is die Rede, der ebenfalls dort war, was Hutton allerdings nicht erwähnt. Ebenso wird bei Freestone nichts von einer Morphiumspritze geschrieben. Dafür schreibt Freestone Dave Clark sei bei Freddie Mercury alleine gewesen. Clark sei zu Hutton, Freestone und einigen anderen in die Küche gekommen und habe Hutton und Freestone gebeten, ihm zu helfen, Mercury ins Bad zu bringen. Als sie zu Mercury kamen, war er bereits tot.
***
Bezüglich der Biografien: Wie können Jim Hutton und Peter Freestone – beide waren Angestellte von Freddie Mercury – so unterschiedliche Aussagen machen?
Weshalb gleichen die Aussagen einander nicht? Haben beide gelogen? Oder hat nur einer gelogen?
Ich weiß es nicht, weil ich persönlich war beim Ableben Freddie Mercurys nicht dabei. Wie gesagt, war aber Dave Clark dabei.
In einem Zeitungsartikel sagte Dave Clark aus, beim Ableben Freddie Mercurys ALLEINE mit Freddie Mercury gewesen zu sein. (Quelle: Daily Mirror, Tuesday, November 26, 1991). Dies sagte er ebenfalls in zwei anderen Aussagen aus (Quellen: Daily Mail, 16th October 2008, abgerufen am: 7. Juli 2014 http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-1078300/No-I-havent-facelift–honest-Pop-star-Dave-Clark-talks-sex-drugs–ageing.html und MailOnline, Friday, Sep 09 2011, abgerufen am: 7. Juli 2014 http://www.dailymail.co.uk/tvshowbiz/article-2035367/Dave-Clark-reveals-Freddie-Mercury-chose-die-life-stopped-fun.html?ito=feeds-newsxml). Dieser zweite Bericht vom 9. September 2011 sagt weiters aus, dass Dave Clark am Abend des Ablebens von Freddie Mercury die nächtliche Aufsicht übernahm. Wie der oben erwähnte Zeitungsbericht weiters bekannt gibt, wurde Freddie Mercurys Schlafzimmer betreffend seiner Lungenentzündung mit einem Sauerstoffzelt versehen und Krankenpersonal, das rund um die Uhr da war, war aufgenommen worden. Bei den Biografen Jim Hutton und Peter Freestone liest man nichts davon; wie passt das dann mit deren Aussagen zusammen? Wie ist das mit dem Mangostückchen und der verdrehten Haltung, mit der Freddie Mercury im Bett lag?
Bekam Freddie Mercury während seiner letzten Tage Besuch von Freunden, QUEEN-Kollegen, etc.?
Wer verständigte Freddie Mercurys Eltern? Da gibt es zwei Varianten: Mary Austin (so berichtet es der oben genannte Daily-Mirror-Bericht vom 26. November 1991 und Jim Hutton in seinem Freddie-Mercury-Buch) und Dave Clark (dieser widerspricht sich aber; in dem Bericht in Dailymail vom 16. Oktober 2008 sagt er, er war es, der Freddie Mercurys Eltern angerufen und ihnen die Todesbotschaft von Freddie Mercry übermittelt habe, in dem Bericht in MailOnline vom 9. September 2011, sagt er dagegen, Mary Austin war es, die Freddie Mercurys Eltern und dessen Schwester angerufen und ihnen die Todesbotschaft von Freddie Mercury überbracht habe).
Wer war es nun wirklich? Mary Austin oder Dave Clark? Oder war es Peter Freestone, der in seiner Freddie-Mercury-Biografie diesbezüglich etwas Nebulöses von sich gibt.
Bezüglich nebulös: Betreffend des Ablebens von Freddie Mercury gibt es viele Widersprüche.
Um auf Peter Freestone zurückzukommen: Dieser sagte in einem Internetblog bezüglich der letzten QUEEN-Show in Knebworth (1986) aus, dass Freddie Mercury zu dieser Zeit krank war; es wusste jedoch keiner davon, nicht einmal Freddie Mercury selbst. Das heißt – und bitte das muss man wirklich sehr aufmerksam durchdenken – dass 1986 Freddie Mercury selbst und auch kein anderer über eine Krankheit Bescheid wusste, die Freddie Mercury hatte. Woher hatte Peter Freestone seine Ahnungen?
Wusste man in bestimmten Kreisen bereits im Vorhinein, dass Freddie Mercury krank werden würde?
Wie gesagt, mussten sich FREDDIE MERCURY und alle anderen QUEEN-Mitglieder regelmäßig ÄRZTLICHEN UNTERSUCHUNGEN unterziehen, um die Verträge einhalten zu können, die die Tourneen verlangten !!!!!
Außerdem erzählte Peter Freestone in einem Internet-Interview hinsichtlich Freddie Mercurys HIV-AIDS-Krankheit, dass Freddie Mercury wissen wollte, wann er jemals diese Partnerschaft gehabt haben soll, die er jetzt mit seinem Leben bezahlen müsse.
„Es ist oft der Name eines Verbrechens, an dem ein Leben zerbricht …“
(Rainer Maria Rilke)